TV Petterweil |
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Regionalliga Südwest
22. April 2007, 18:00 UhrBeispielhafte Moral wird letztlich belohnt
Fabian Neumeier wirft fünf Sekunden vor Schluss den Siegtreffer für eine hoch motivierte, charakterstarke Mannschaft des TVP. Jens Ruppert feiert erfolgreiches Comeback.
Das Sprunggelenk: TVP bangt um Trinczek
Petterweil. Noch vier Spiele, dann ist das Kapitel Regionalliga Südwest für die Handballer des TV Petterweil beendet. Der freiwillige Absteiger will trotzdem in den für ihn bedeutungslosen restlichen Partien alles geben und die Konkurrenz ärgern. „Die Mannschaft ist motiviert. Wir haben jetzt nur noch Knaller-Spiele. Es ist schön, noch einmal gegen Topteams antreten zu dürfen“, sagt Petterweils Trainer Detlef Ernst vor dem Heimduell am Sonntag (18 Uhr) mit der sechstplatzierten TSG Haßloch.
Besonders auf die letzten beiden Spiele gegen die Titelkandidaten Groß-Bieberau und Wallau freuen sich die TVPler schon. „Da wird die Mannschaft Gas geben. Vielleicht können wir ja in Sachen Meisterschaft das Zünglein an der Waage spielen“, spekuliert Ernst und hofft bis dahin personell wieder auf bessere Zeiten. Gegen Haßloch muss der Thüringer weiter auf Jörn Olbrich (Muskelfaserriss), Torhüter Martin Malik (Knieprobleme) und Uwe Ruhrmann (Kapselquetschung) verzichten. Zudem steht ein Fragezeichen hinter Heiko Trinczek (Sprunggelenksverletzung), dessen Einsatz sich erst kurzfristig entscheidet. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 21. April 2007
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkTVP beweist Charakter
Petterweil. Auf ihrer Abschiedstour durch die Regionalliga Südwest haben die Handballer des TV Petterweil im vorletzten Heimspiel für eine Überraschung gesorgt. Obwohl nur mit einem Rumpfkader angetreten, setzte sich der freiwillige Absteiger gegen Haßloch überraschend mit 30:29 (15:17) durch. Das Siegtor kurz vor Schluss erzielte ausgerechnet der zuvor glücklose Fabian Neumeier. „Die Mannschaft hat heute erneut Charakter bewiesen“, lobte Petterweils Funktionär Reinhard Kreft das Kollektiv.
Beim Comeback von Jens Ruppert nach langer Verletzungspause schien eigentlich die Partie beim 28:24 (52.) für Haßloch gelaufen zu sein. Doch drei Paraden von Oliver Malkmus und zwei abgelockte Bälle seiner Vorderleute brachten den TVP auf 29:29 heran, bevor dann Neumeier den Coup perfekt machte. Für Petterweil trafen außerdem: d´Aveta (9/6), Ehmer (8/1), Scherrer (7), Schneider (4) und Baier. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 23. April 2007
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkD´Aveta, Scherrer und Ehmer spielen stark
TV Petterweil gewinnt gegen TSG Haßloch 30:29 - 28:24-Gästeführung gedreht - Siegtreffer durch Fabian Neumeier
Großen Handball-Sport unter Beteiligung des TV Petterweil? Den gibt´s nach der gestrigen Heimpartie gegen die TSG Haßloch bis Mitte Mai noch drei Mal, nämlich nächsten Sonntag in Nieder-Olm sowie am 17. und 19. Mai dann gegen die Regionalliga-Titelkandidaten TSG Groß-Bieberau (zu Hause) und SG Wallau/Massenheim (auswärts). Punktgewinne für die Mannschaft von TVP-Coach Detlef Ernst werden in diesen Partien gegen die Top-Teams der dritten Liga freilich absoluten Seltenheitswert haben. Gestern gegen Haßloch, beim vorletzten Regionalliga-Auftritt in der Sporthalle an der Sauerbornstrasse, schien die Aussicht auf Zählbares noch am größten - trotz des Fehlens der Stammspieler Martin Malik, Jörn Olbrich, Andreas Kalman und Uwe Ruhrmann. Und was eigentlich vorab niemand für möglich gehalten hatte, traf tatsächlich ein: Der Wetterauer Regionalligist besiegte den Tabellensechsten aus der Pfalz nach einer kämpferischen Glanz-Leistung knapp mit 30:29 (15:17), wobei rund 120 Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen.
Fabian Neumeier, der über weite Strecken der Partie für den nicht im Vollbesitz seiner Kräfte befindlichen Heiko Trinczek auf Rechtsaußen seinen Mann stand, markierte kurz vor dem Abpfiff den alles entscheidenden Treffer, der wenig später die Cracks im gelb-schwarzen Dress und alle TVP-Fans jubeln ließ, wie in besten Regionalliga-Tagen. »Ich habe meiner Mannschaft schon vorher gesagt: Wir müssen dranbleiben, dürfen Haßloch nicht allzu sehr wegziehen lassen«, freute sich Petterweils Trainer Detlef Ernst über den gelungenen Coup. Seine Ansicht, die eigenen Spieler würden - falls man den Rückstand in Grenzen halten könnte - dann in der Schlussphase über sich hinauswachsen, bestätigte sich zudem voll und ganz. Beim TV Petterweil gestern Abend in überragender Form: Das RückraumTrio Pierre D´Aveta (zentral), Björn Ehmer (rechts) und Ralf Scherrer (links), die zusammen 24 der 30 TVP-Goals erzielten.
Petterweil lag nach D´Avetas Eröffnungstreffer mit 1:0 vorne, später dann durch Ehmer mit 3:2 (5.) sowie nach 25 Minuten mit 13:12 (D´Aveta). Zur Pausenführung reichte es dennoch nicht, weil Haßloch stets ausglich, seinerseits Tore vorlegte (5:7/11. - 13:15/27.) und nach 30 Minuten über ein Zwei-Tore-Polster (15:17) verfügte.
Beim 18:18 (D´Aveta/36.) war alles wieder offen, doch später dann, bis etwa zur 52. Minute, schienen die Pfälzer Handballer trotz Petterweiler Volltreffer von Scherrer, Ehmer oder Felix Schneider den Grundstein zum Sieg gelegt zu haben, weil sie bereits mit 28:24 führten. Doch da hatte die Schüle-Sieben die Rechnung ohne den Kampfeswillen der Petterweiler Spieler gemacht: Felix Schneider (2), Björn Ehmer und Ralf Scherrer sicherten bis zur 57. Minute den 28:28-Ausgleich, Pierre D´Aveta traf nach Tremmels 28:29 zum 29:29-Gleichstand. Mit dem letzten Angriff drehte der TVP ein schon verloren geglaubtes Spiel dank Fabian Neumeiers Sieges-Goal. Fazit: Ein gelungener Regionalliga-Handball-Abend in der Sporthalle an der Sauerbornstrasse. Schade, dass es davon nur noch einen, am 17. Mai gegen die TSG Groß-Bieberau, geben wird.
TV Petterweil: Oliver Malkmus, Dominik Malik; Heiko Trinczek, Pierre D´Aveta (9/5), Björn Ehmer (8/1), Fabian Neumeier (1), Felix Schneider (4), Clemens Fischer, Ralf Scherrer (7), Dennis Baier (1), Rene Lenhardt, Jens Ruppert, Rochus Stobbe.
TSG Haßloch: Pagel, Julius Kaiser; Forler (2), Trimmel (8), Bernhardt, Cerny (3), Zellmer (5), Birgmeier, Seelos (5), Vuletic, Karsten Keiser (1), Bohunicky (5/4).
Schiedsrichter: Weiner/Kaplan (Wiesbaden)
Zeitstrafen: TVP 4 - TSG 4
Siebenmeter: TVP 8/6 - TSG 4/4
Zuschauer: 120. Uwe Born
Wetterauer Zeitung vom Montag, 23. April 2007
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