index.php TV 1860 Petterweil - Handball

TV Petterweil

-

HSG Irmenach

27

:

23

Regionalliga Südwest

11. Februar 2007, 17:00 Uhr

Noch lebt der TVP!

27:23 gegen die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch zum Einstand von Trainer Detlef Ernst. Imponierenden 8-Tore-Vorsprung zur Halbzeit mühsam nach Hause gezittert.

Pierre D`Aveta
8
6 / 2
Andreas Kalman
7
7 / 0
Heiko Trinczek
4
4 / 0
Dennis Baier
2
2 / 0
Rene Lenhardt
2
2 / 0
Felix Schneider
2
2 / 0
Björn Ehmer
1
1 / 0
Fabian Neumeier
1
1 / 0
Clemens Fischer
0
0 / 0
Uwe Ruhrmann
0
0 / 0
Ralf Scherrer
0
0 / 0

Ernst: Zum Einstand lieber Brocken gehabt

Petterweil. Aufgeregt sei er nicht, versichert Detlef Ernst vor seinem Trainerdebüt beim akut abstiegsbedrohten Handball-Regionalligisten TV Petterweil. „Die Mannschaft hat gut gearbeitet“, meinte der 47Jährige nach dem gestrigen Abschlusstraining vor dem wegweisenden Heimspiel am Sonntag (17 Uhr) gegen die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch.

Der Nachfolger des in der vergangenen Woche zurückgetretenen Gebhard Fink war am Dienstag freundlich von der Mannschaft empfangen worden. „Ich bin gut aufgenommen worden, auch von den Verantwortlichen“, berichtet Ernst. Gesellschafter Herbert Zwecker sowie Abteilungsleiter Norbert Reiferscheid und Sportlicher Koordinator Albert Kunkel demonstrierten durch ihre Anwesenheit symbolisch ein neues Wir-Gefühl in Petterweil, mit dem die Gelb-Schwarzen noch den Klassenerhalt schaffen wollen.

„Wir können nur gemeinsam unser Ziel erreichen und müssen daher an einem Strang ziehen“, fordert Ernst, der sich zu seinem Einstand gern einen anderen Gegner als Irmenach gewünscht hätte. „Lieber hätte ich jetzt zwei schwere Brocken am Stück, da hätte man befreit aufspielen können. Aber so steht die Mannschaft natürlich unter Zugzwang“, so der gebürtige Thüringer, „wir haben ein paar taktische Dinge probiert. Wichtig ist, dass wir dem Gegner einen Kampf liefern. Ernst muss auf Leistungsträger Jörn Olbrich (beruflich bedingt) verzichten. Keeper Martin Malik wird trotz noch nicht auskurierter Schulterprobleme auflaufen. Mit einem Erfolg kann der TVP (6:26 Punkte) die rote Laterne an Vallendar (6:24) abgeben und sich auf den drittletzten Rang schieben. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 10. Februar 2007

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1a-Einstand von Ernst – TVP 27:23

Petterweil. Detlef Ernst hat die Handballer des TV Petterweil aus dem „Keller“ der Regionalliga Südwest geführt. Beim Einstand des neuen Trainers feierte der TVP einen überzeugenden 27:23 (16:8)-Sieg über die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch und verließ das Tabellenende. „Eine geschlossen starke Teamleistung! Wir haben sehr effektiv gespielt. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte ich kaum etwas zu bemängeln“, so Ernst zufrieden.

Den Grundstein zum dritten Saisonsieg legte Petterweil (jetzt Drittletzter) in der ersten Halbzeit. Die Abwehr mit dem überragenden Martin Malik im Tor präsentierte sich wie ein Bollwerk. Den Ausfall von Jörn Olbrich kompensierte Andreas Kalman als zweitbester Schütze in hervorragender Manier. In der Deckung verdienten sich Clemens Fischer und Felix Schneider Note 1.

In Hälfte zwei kamen die Rheinländer, auch durch Abschlussschwächen des TVP bedingt, bis auf ein Tor heran. „In der Endphase konnten wir durch tollen Teamgeist den Vorsprung wieder ausbauen“, so Ernst, mit dem die Hoffnung auf den Klassenerhalt zurückgekehrt ist: „Der erste Schritt in die richtige Richtung.“ – TVP-Tore: d’Aveta (8/4), Kalman (7), Trinczek (4), Schneider, Lenhardt, Baier (je 2) Ehmer, Neumeier. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 12. Februar 2007

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Team von Coach Ernst ernsthaft bei der Sache

TV Petterweil landet gegen HSG Irmenach 27:23-Erfolg - Stabilität im Defensiv-Bereich - D´Aveta trifft acht Mal

Der letzte und bislang einzige Heimsieg dieser Saison datierte vom 22. Oktober vergangenen Jahres (33:27 gegen die HG Saarlouis), eine Woche später gewann man beim VTZ Saarpfalz, und Anfang 2007, am 7. Januar, holten die Handballer des TV Petterweil beim vorgezogenen Rückrundenspiel in Mülheim-Kärlich überraschend einen Zähler (32:32). Viel mehr war aus bislang 16 Pflichtpartien für den Wetterauer Regionalligisten nicht heraus gesprungen, wobei die jüngste Pleite, das 35:40-Heimdebakel gegen den Abstiegs-Rivalen TV Vallendar, das Fass zum Überlaufen brachte: Coach Gebhard Fink warf das Handtuch, und jetzt soll´s Detlef Ernst, zuletzt beim Bezirksoberligisten TSV Södel tätig, bis zum Saisonende richten. Seine erste Aufgabe: Gegen die HSG Irmenach, den Rangelften aus der Pfalz und gestrigen TVP-Kontrahenten in der Sporthalle an der Sauerbornstrasse, mit mehr Stabilität im Defensiv-Bereich die Punkte Nummer sieben und acht einspielen.

Das erfreuliche Resultat: Der hierzulande ranghöchste Handball-Klub feierte beim 27:23 (16:8)-Erfolg gegen die Pfälzer den dritten Saisonsieg und weckte dadurch neue Hoffnung, es in der Endabrechnung doch noch packen zu können. »Ein erster von vielen kleinen Schritten«, atmete Detlef Ernst denn auch erst einmal tief durch. Dass es den 46-Jährigen mit einem gewissen Stolz erfüllte, sich angesichts des verdienten Sieges gleich bei seinem Trainer-Debüt in Petterweil auf der Sonnenseite des Handballer-Lebens wähnen zu dürfen, war freilich nicht zu übersehen. Den Grundstein für die so wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt legte der TVP, der auf Rückraum-Scharfschütze Jörn Olbrich (beruflich verhindert) verzichten musste, in Abschnitt eins durch eine sehr solide Abwehrarbeit, die der Mannschaft von Irmenachs Coach Paul Schmidt in 30 Minuten ganze acht Treffer gestattete. Stark dabei der Mittelblock, wo Clemens Fischer, Dennis Baier oder auch Felix Schneider zusammen mit dem wieder genesenen Keeper Martin Malik Erstaunliches leisteten.

Jedenfalls lief für die Gastgeber nach zunächst ausgeglichener Anfangsphase (6:6/17.) vor rund 250 Zuschauern ab etwa der 20. Minute alles nach Plan, zumal vorne Pierre D´Aveta, Andreas Kalman, Heiko Trinczek und Fabian Neumeier einen Treffer nach dem anderen markierten, während Irmenach zwischen der 20. und 30. Minute nur einmal (verwandelter Siebenmeter durch Gedert) Grund zum Jubeln hatte. Als Folge dieser Petterweiler Dominanz stand eine16:8-Pausenführung zu Buche. Der Sieg, so dachten die Optimisten auf Seiten des TVP, sei nur noch eine Frage der Höhe.

Doch da hatte man sich gewaltig geirrt: Petterweiler Offensiv-Bemühungen waren nämlich ab Beginn der zweiten Hälfte für lange Zeit nur selten von Erfolg gekrönt. Bezeichnend, dass Tor Nummer 17 (Andreas Kalman) bis zur 40. Minute auf sich warten ließ. Volltreffer von Rene Lenhardt (18:13/44.) und Heiko Trinczek (19:14/45.) beruhigten zunächst die Gemüter im Petterweiler Lager, das allerdings erneut zittern musste, denn bis zur 50. Minute hatten sich die Gäste durch drei Treffer in Serie auf 20:19 herangekämpft. Nur gut, dass die Petterweiler Cracks in den folgenden Minuten (51. bis 57.) Ruhe bewahrten, durch Björn Ehmer (21:19), D´Aveta (22:20) und Felix Schneider (23:21) Irmenacher Anschluss-Goals postwendend pulverisierten, und ab der 58. Minute dann durch weitere Tore von Pierre D´Aveta und Dennis Baier zum 24:21 und 25:21 die Weichen vollends auf Sieg stellten. Andreas Kalman, im rechten Rückraum ein echter Aktivposten beim Wetterauer Regionalligisten, machte den Sack in der Schlussminute mit zwei Treffern zum 26:22 und 27:23-Endstand zu..

Fazit: Der TV Petterweil zeigte sich unter der Regie des neuen Coaches Detlef Ernst von der Vallendar-Pleite gut erholt und kann den kommenden Aufgaben beim TV Hochdorf (24. Februar) sowie am 4. März vor eigenem Publikum gegen den SV Hermsdorf mit mehr Zuversicht entgegen blicken, als dies noch vor zwei Wochen der Fall gewesen war.

TV Petterweil: Martin Malik, Oliver Malkmus; Heiko Trinczek (4), Clemens Fischer, Pierre D´Aveta (8/2), Dennis Baier (2), Björn Ehmer (1), Ralf Scherrer, Andreas Kalman (7), Fabian Neumeier (1), Felix Schneider (2), Uwe Ruhrmann, Rene Lenhardt (2).

HSG Irmenach: Bachmann, Leonhard; Berg (3), Herber, Stein (4), Gedert (3/3), Bach (3), Stoffel (3), Kötz (3), Mulligi (l.), Fink (1), Kaiser, Krafft (2). –

Schiedsrichter: Dryander/Greff (HV Saar)
Zeitstrafen: TVP 4 - HSG 7
Siebenmeter: TVP 3/2 - HSG 4/3
Zuschauer: 250. Uwe Born


Wetterauer Zeitung vom Montag, 12. Februar 2007

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