index.php TV 1860 Petterweil - Handball

TV Petterweil

-

SG Wallau-Massenheim

28

:

34

Regionalliga Südwest

21. Januar 2007, 18:00 Uhr

Bis zur 40. Minute lag die Überraschung in der Luft

Dank einer herausragenden Abwehrleistung in der ersten Hälfte zieht sich der TVP gegen den Meisterschaftsaspiranten Wallau Massenheim mit 28:34 achtbar aus der Affäre.

Jörn Olbrich
10
10 / 0
Pierre D`Aveta
8
5 / 3
Heiko Trinczek
4
4 / 0
Dennis Baier
2
2 / 0
Fabian Neumeier
2
2 / 0
Felix Schneider
2
2 / 0
Björn Ehmer
0
0 / 0
Clemens Fischer
0
0 / 0
Andreas Kalman
0
0 / 0
Rene Lenhardt
0
0 / 0
Uwe Ruhrmann
0
0 / 0
Hans Self
0
0 / 0

Petterweil will sich gegen Wallau steigern

Karben. Die einen kämpfen um die Rückkehr in den Profi-Handball, die anderen um den Klassenerhalt: Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen für das Duell am Sonntag (18 Uhr) in der Regionalliga Südwest zwischen dem TV Petterweil und der SG Wallau/Massenheim nicht sein.

„Fest steht, dass Wallau klar favorisiert ist. Dass wir gegen starke Mannschaften mithalten können, haben wir bewiesen“, meint Trainer Gebhard Fink vor dem ersten Heimspiel des Jahres in der Petterweiler Sporthalle. Dort hoffen die Wetterauer auf eine ansprechende Kulisse, wenn der frühere deutsche Meister und aktuelle Tabellen-Dritte seine Visitenkarte abgibt. Mit einer konzentrierten Leistung will der Außenseiter dem Titelaspiranten möglichst über die gesamte Spielzeit Paroli bieten. Gerade von seinen beiden Torhütern Martin Malik und Oliver Malkmus, die in der Vorwoche bei der erwarten Niederlage bei Spitzenreiter Groß-Bieberau (26:39) einen rabenschwarzen Tag erwischt hätten, erwartet Fink eine deutliche Steigerung. Aber auch den Angriff und dort speziell den Rückraum nimmt der Coach in die Verantwortung. „Wir müssen die vielen technischen Fehler abstellen“, verlangt Fink, der wieder auf Dennis Baier zurückgreifen kann.

Mit einer guten Vorstellung möchte der abstiegsbedrohte Vorletzte für die folgenden richtungweisenden Partien Selbstvertrauen sammeln. „Wenn wir punkten könnten, wäre das natürlich eine Überraschung. Danach schauen wir von Spiel zu Spiel“, sagt Fink. Wallau will nach dem Zwangsabstieg 2005 aus der Bundesliga wieder nach oben. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 20. Januar 2007

Im PDF-Format anzeigen - Direktlink

28:34 täuscht: Wallau wankt!

Karben. 40 Minuten lang boten die Handballer des TV Petterweil im Heimspiel der Regionalliga Südwest dem hohen Favoriten aus Wallau die Stirn. Die Anzeigentafel in der mit 400 Besuchern gut gefüllten Sporthalle zeigte ein 18:15 für den TVP an, der drauf und dran war, gegen den Zweitliga-Anwärter für eine kleine Sensation zu sorgen. Aber der frühere deutsche Meister zog in der verbleibenden Spielzeit nochmal den Kopf aus der Schlinge und gewann die Partie schließlich noch mit 34:28.

„Letztlich hat die Auswechselbank den Unterschied gemacht. Zudem hat uns mit Martin eine Alternative im Tor gefehlt“, resümierte Teammanager Reinhard Kreft. Der an einer Schulterverletzung laborierende Stammkeeper wurde aus Vorsichtsgründen für das nun anstehende „Kellerduell“ gegen Vallendar geschont. Somit musste der zweite Mann Oliver Malkmus die 60 Minuten durchspielen. Er machte seine Sache ordentlich.

Wer gedacht hatte, der Drittplatzierte aus dem „Ländche“ hätte beim Tabellenvorletzten leichtes Spiel, sah sich zumindest zwei Drittel der Partie lang eines Besseren belehrt. In der ersten Hälfte stand die TVP-Abwehr „bombig “, ließ nur zehn Gegentreffer zu. Selbst trafen die Petterweiler ein Mal mehr als Wallau ins Schwarze und sorgten damit für eine 11:10-Pausenführung.

In der zweiten Hälfte drückten die Hausherren weiter aufs Tempo und bauten ihren Vorsprung auf drei Tore Unterschied aus. Dann kassierte Pierre d’Aveta eine Zeitstrafe, die sich dann kurz darauf auch noch Dennis Baier einhandelte, der dann unmittelbar nach seiner Rückkehr aufs Spielfeld sogar eine 2+2-Minuten-Strafe erhielt. Wallau nutzte die permanente Überzahl zwischen der 43. und 50. Minute aus, drehte den Rückstand in ein 29:20 um und sorgte damit für die Entscheidung. Eine Niederlage, die Petterweil dennoch Mut machen sollte! – TVP-Tore: Olbrich (10), d´Aveta (8/3), Trinczek (4), Baier, Schneider und Neumeier (je 2). (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 22. Januar 2007

Im PDF-Format anzeigen - Direktlink

Dem hohen Favoriten lange Paroli geboten

TV Petterweil unterliegt SG Wallau-Massenheim 28:34 - Vorsprung durch Zeitstrafen leichtfertig verspielt - 400 Zuschauer

Duelle gegen hessische Konkurrenz sind für den TV Petterweil in der Regionalliga-Südwest eher die Ausnahme und beschränkten sich diese Run­de bisher auf die Partien gegen die HSG Nieder-Roden und die TSG Groß­ Bieberau, wobei es in beiden Fällen für TVP-Coach Gebhard Fink und sein Team nichts zu holen gab. Die dritte Auseinandersetzung dieser für Hand­ball-Kenner höchst interessanten Vergleiche mit - im weitesten Sinn - lo­kalem Anstrich stieg gestern Abend in der Petterweiler Sporthalle an der Sauerbornstraße, denn der hierzulande ranghöchste Handball-Klub durf­te als Rivalen des 14. und letzten Vorrunden-Spieltages mit der SG Wal­lau/Massenheim den in der dritten Liga zweifellos prominentesten Klub aller Hessen-Vertreter begrüßen. Und wer kam, sah eine rasante Partie, an deren Ende der TV Petterweil zwar mit 28:34 (11:10) die Segel streichen musste, sich dabei jedoch 40 Minuten lang keineswegs wie eine Mann­schaft präsentierte, die um den Klassenerhalt bangen muss.

Den früheren Deutschen Meister, IHF-und Su­percup-Gewinner, dem in Sachen Zweitliga­ Aufstieg derzeit die Teams aus Groß-Bieberau und Saarlouis im Wege stehen, ein wenig ärgern, war auf Seiten der in Abstiegsnöten steckenden Fink-Sieben zwar durchaus angesagt, mit einem Punktgewinn oder gar mit einem Sieg über den Titelkandidaten zu rechnen, machte - das war allen Beteiligten im Petterweiler Lager vorab klar - jedoch wenig Sinn. Eine Einstufung der Sachlage, die zunächst viel zu pessimistisch schien, denn auch ohne Keeper Martin Malik (Rückenprobleme) und Neuzugang Ralf Scherrer (beruflich unterwegs) boten die Gastgeber dem Top-Favoriten ausge­zeichnet Paroli. Weil hinten nämlich der Petterweiler Abwehr­ Mittelblock Clemens Fischer/Felix Schneider ei­ne bärenstarke Leistung bot und immer dann, wenn´s nach vorne ging, kaum technische Fehler zu verzeichnen waren, blieb´s bis zur Pause (11:10) in Sachen Trefferquote hüben wie drüben auf eher mäßigem Niveau. Das Überraschende dabei: Nicht SG-Coach Carsten Bengs und seine Leute, sondern das Team von TVP-Trainer Geb­hard Fink schuf sich nach ausgeglichenem Be­ginn (5:5/13.) ab der 17. Minute (7:6/Jörn 0l­brich) langsam, aber sicher ein kleines Polster, dessen größte Ausdehnung in der 29. Minute (11:8) und auch noch nach 40 Minuten (18:15/Pierre D´Aveta) eine Sensation erahnen ließ. Jedenfalls staunten die rund 400 Zuschau­er bis zu diesem Zeitpunkt ob des kaum für mög­lich gehaltenen TVP-Widerstands nicht schlecht.

Der Knackpunkt der Begegnung, also jene Phase, in der Wallau/Massenheim die Weichen auf Sieg stellte, folgte freilich prompt, währte exakt zwölf Minuten lang (41. bis 52.), und ließ auf Seiten der Fink-Sieben, die nicht zuletzt auf Grund der Zeitstrafen für D´Aveta und drei Mal Dennis Baier völlig aus der Bahn geworfen wur­de, das bis zur 40. Minute erstrittene Drei-Tore­ Polster schnell zusammenschmelzen (18:18/42.). Wallau/Massenheim startete durch, verwandelte einen Tempo-Gegenstoß nach dem anderen und markierte, nachdem der starke Jörn Olbrich zum zwischenzeitlichen 20:23 ins Schwarze getroffen hatte, nicht weniger als sechs Tore in Folge. 20:29 nach 52 Minuten - es war klar, dass Wallau/Mas­senheim die Sporthalle an der Sauerbornstrasse als Sieger verlassen würde. Enttäuschung des­halb im Petterweiler Lager?. »Nein«, meinte Gebhard Fink, »ganz im Ge­genteil. Wir sind, so glaube ich, für die dem­nächst anstehenden Matches, in denen der Klassenerhalt gesichert werden soll, bestens gerü­stet«.

TV Petterweil: Oliver Malkmus, Andreas Kuh­lins; Jörn Olbrich (10), Björn Ehmer, Pierre D´A­veta (8/3), Uwe Ruhrmann, Felix Schneider (2), Dennis Baier (2), Heiko Trinczek (4), Andreas Kalman, Fabian Neumeier (2), Rene Lenhardt, Clemens Fischer, Hans Self.

SG Wallau/Massenheim: Beer, Tillmann; Ehr­mann, Lorenz, Laufersweiler (4), Plattner, Hahn (1), Gassmann (2), Garbo (3), Tluczynski, Bonn­kirch (5), Zölls (3), Rossmeier (5), Linder (11/2).

Schiedsrichter: Bley/Roth (HV Hessen)
Zeit­strafen: TVP 7 - SG 4
Rote Karte: Baier (47. - dritte Zeitstrafe)
Siebenmeter: TVP 3/3 - SG 2/2
Zuschauer: 400 Uwe Born


Wetterauer Zeitung vom Montag, 22. Januar 2007

Im PDF-Format anzeigen - Direktlink