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TV Petterweil

-

TV Offenbach

33

:

42

Regionalliga Südwest

26. November 2006, 18:00 Uhr

13 Björn-Ehmer-Tore reichen nicht aus

Einsatz und Moral stimmen und dennoch bleibt der TVP chancenlos gegen Offenbacher Tempospiel

Björn Ehmer
13
13 / 0
Heiko Trinczek
6
4 / 2
Jörn Olbrich
5
5 / 0
Pierre D`Aveta
2
0 / 2
Rene Lenhardt
2
1 / 1
Fabian Neumeier
2
2 / 0
Dennis Baier
1
1 / 0
Uwe Ruhrmann
1
1 / 0
Felix Schneider
1
1 / 0
Hans Self
0
0 / 0

Störfeuer aus dem Internet

Petterweil. Bei den Handballern des TV Petterweil will einfach keine Ruhe einkehren. Vor dem Heimspiel am Sonntag (18 Uhr) gegen den TV Offenbach/Pfalz kursieren zurzeit in diversen Internet-Foren Gerüchte über angebliche finanzielle Schwierigkeiten und Spielerabgänge beim abstiegsgefährdeten Regionalligisten.

Bereits vor seinem überraschenden Ausscheiden als Teammanager zu Wochenbeginn hatte Thomas Jäth erklärt, dass der Etat für die laufende Saison gesichert ist. „Die Gerüchte, dass der TVP angeblich pleite ist, sind absoluter Quatsch. Die GmbH des TVP ist schuldenfrei“, stellte sich Jäth, der nun Landesligist Götzenhain trainiert (wie berichtet), schützend vor seinen Ex-Club, dem er weiterhin verbunden bleiben möchte.

Für Coach Gebhard Fink indes bedeutet der Abgang seines letztjährigen Trainerpartners einen großen Verlust gerade im organisatorischen Bereich. „Ich habe das früher auch schon alleine geschafft“, gibt sich Fink dennoch gelassen, der ebenfalls verwundert die jüngsten Gerüchte im Internet aufnahm. „Bei uns ist kein Spieler weg. Wir haben darüber alle laut gelacht“, dementierte Fink dabei zugleich, dass nach Dirk Petzold vor zwei Wochen vermeintlich schon der nächste Akteur den TVP verlassen hätte.

Neben den unliebsamen Nebengeräuschen aus dem Internet belastete jetzt zudem noch eine Grippewelle die Vorbereitungen aufs morgige Spiel gegen den Tabellenvierten Offenbach. „Es wird schwer werden, aber wir sind gegen Offenbach keinesfalls chancenlos“, meint Fink. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 25. November 2006

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13 Ehmer-Tore, aber TVP verliert 33:42

Petterweil. Björn Ehmer machte das Spiel seines Lebens. Der Jungspund in Diensten des Handball-Regionalligisten TV Petterweil war im gestrigen Heimspiel gegen den Pfälzer Club TV Offenbach der überragende Mann auf Seiten der Wetterauer, wusste aber deren bereits im Vorfeld befürchtete 33:42-Niederlage trotz 13 Feldtoren nicht abzuwenden.

Vor 300 Zuschauern in der Sauerbornhalle kamen die abstiegsbedrohten Gastgeber nur schwer in die Gänge. Weil aber auch Offenbach anfangs keine Akzente setzte, hatte der TVP beim 7:6 die Nase vorn. Doch die Führung hatte nicht lange Bestand, denn durch Fehler wurde der Gegner stark gemacht und dieser zog bis zur Pause auf 20:16 davon.

Schon kurz vor dem Wechsel hatte sich Martin Malik verletzt und musste den Platz im Petterweiler Tor für Oliver Malkmus räumen. Pierre d´Aveta war bereits angeschlagen ins Spiel gegangen und war lediglich von der Siebenmeterlinie aus erfolgreich. Die Mannschaft von Gebhard Fink steckte in der zweiten Halbzeit nicht auf, konnte aber den verdienten Sieg des Tabellendritten nie gefährden.

„Wir haben jetzt eine gewisse Durstrecke durchzumachen. Denn nach Offenbach kommen mit Nieder-Olm und Wallau zwei weitere Topgegner zu uns. Aber mit den Teams, die mit uns unten stehen, können wir auf jeden Fall mithalten“, zeigte sich TVP-Funktionär Reinhard Kreft kämpferisch.

Für Petterweil trafen neben Ehmer noch Trinczek (6/2), Olbrich (5), Neumeier (2), d´Aveta (2/2), Lehnardt (2/1), Schneider, Baier und Ruhrmann. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 27. November 2006

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Technische Unzulänglichkeiten prompt bestraft

TV Petterweil und Zuschauer erleben beim 33:42 gegen TV Offenbach/Pfalz Tristesse - Im Gäste-Angriffswirbel untergegangen

Coach Gebhard Fink erwartete das volle Engagement, Team-Manager Reinhard Kreft eine Trotz-Reaktion der vor Wochenfrist in Römerwall so arg gerupften Mannschaft, und beide Komponenten zusammen sollten es ermöglichen, dem Rangvierten TV Offenbach/Pfalz, der in der Sporthalle an der Sauerbornsträße in den vergangenen vier Jahren stets den kürzeren gezogen hatte, am zehnten Spieltag erfolgreich Paroli zu bieten. Keine Frage: Weil aus den ersten neun Pflichtpartien gerade mal fünf Punkte herausgesprungen waren, standen die Handballer des heimischen Regionalligisten TV Petterweil gestern Abend gegen das Team von Offenbachs Trainer Eyub Erden unter gewaltigem Druck. Eine Last, der die TVP-Cracks schlichtweg nicht gewachsen waren, denn gegen die in allen Belangen hoch überlegenen Süd-Pfälzer war für die Fink-Sieben nichts drin, und am Ende stand eine empfindliche 33:42 (16:20)-Heimpleite zu Buche.

»Gegen die Topp-Mannschaften der Liga, die alle Positionen doppelt besetzen können, sind wir halt chancenlos«, bilanzierte Petterweils Team-Manager Reinhard Kreft 60 ziemlich einseitige Minuten, »da wurden technische Fehler, von denen es auf unserer Seite mal wieder zu viele gab, sofort bestraft«. Coach Gebhard Fink wollte den Kader-Spielern denn auch keinen Vorwurf machen: »Offenbach ist in der Tabelle zwar nur auf Platz vier zu finden, gilt für mich jedoch als stärkstes Regionalliga-Team«.

In der Tat war der Unterschied frappierend - dem Tempo-Handball der spielfreudigen Gäste hatten 0lbrich, Trinczek und Co. jedenfalls nichts entgegen zu setzen. Erfreulich und somit einziges Highlight auf Seiten der Petterweiler: Björn Ehmer machte sein in dieser Saison bestes Spiel im gelb-schwarzen Dress und avancierte mit nicht weniger als 13 Volltreffern zum erfolgreichsten Torschützen des Abends. Ansonsten herrschte beim hierzulande ranghöchsten Handball-Klub freilich allenthalben Tristesse, zumal die Gastgeber nur in der Anfangsphase, bis etwa zur zehnten Minute, halbwegs Schritt halten konnten, durch Björn Ehmer sogar beim 7:6 zum ersten und einzigen Mal vorne lagen, danach allerdings mehr und mehr im Offenbacher Angriffswirbel untergingen.

Fakt war: Im Gäste-Rückraum trafen Benz, Eisele, Geider oder Herle nach Belieben, und Offenbachs Linksaußen Christoph Morio machte seinem Ruf, ein Torjäger von Format zu sein, ebenfalls alle Ehre. Pierre D´Avetas verwandelter Siebenmeter zum 8:9-Zwischenstand (13.) sollte sich - das zeigte der spätere Spielverlauf - als quasi letztes Aufbäumen des TVP entpuppen, denn vier Offenbacher Tore in Serie zum 8:13 (18.) rückten die Verhältnisse früh gerade und ließen nichts Gutes erahnen. Über die Stationen 11:16 (24.) und 14:18 (28.) hielt sich der Petterweiler Rückstand bis zur Pause (16:20) durchaus noch in erträglichen Grenzen, vier weitere Treffer von Morio (3) und Eisele verdeutlichten allerdings gleich mit Beginn der zweiten 30 Minuten, dass Offenbachs Coach Eyub Erden und seine Leute nicht gewillt waren, klein bei zu geben. Ganz im Gegenteil.

Den inzwischen auf acht Toren angewachsenen Vorsprung zumindest zu halten, schien ihnen heilig, und deshalb setzten sie immer dann, wenn sich die Petterweiler von den vielen Nackenschlägen erholt zu haben schienen; zwei oder drei Tore drauf. 26:35 stand´s nach 50 Minuten, gar 27:38 drei Minuten später, und hätten nicht Jörn Olbrich und Heiko Trinczek in den beiden Schlussminuten Nachlässigkeiten der TVO-Defensive zu nutzen verstanden, wäre die ohnehin schon deftige Heimabfuhr des Wetterauer Regionalligisten noch um einiges deutlicher ausgefallen.

TV Petterweil: Martin Malik, Oliver Malkmus; Jörn Olbrich (5), Pierre D´Aveta (2/1), Uwe Ruhrmann (1), Fabian Neumeier (2), Björn Ehmer (13), Felix Schneider (1), Dennis Baier (1), Hans Self, Rene Lenhardt (2), Heiko Trinczek (6/2).

TV Offenbach/Pfalz: Atilla Kutun, Resul Kutun; Geider (4/1), Werling (2), Herle (6), Eisele (7), Morio (11/1), Böttche, Benz (10), Sliwa (2), Gensheimer, Scheürer, Völker.

Schiedsrichter: Gill/Collet (HV Saar)
Siebenmeter: TVP 7/4 -TVO 4/2
Zeitstrafen: TVP 3 - TVO 6
Rote Karte: Böttche (27.)
Zuschauer: 300 Uwe Born


Wetterauer Zeitung vom Montag, 27. November 2006

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