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TV Petterweil

-

HG Saarlouis

33

:

27

Regionalliga Südwest

22. Oktober 2006, 17:00 Uhr

Aufatmen nach erstem Saisonsieg

33:27 bezwingt der TVP den bislang ungeschlagenen Tabellenzweiten aus Saarlouis und begeistert seine Fangemeinde mit vorbildlichem Einsatz und Kampfeswillen. Martin Malik an seinem 40. Geburtstag mit einer grandiosen Leistung.

Pierre D`Aveta
11
3 / 8
Heiko Trinczek
6
6 / 0
Jörn Olbrich
4
4 / 0
Rene Lenhardt
3
3 / 0
Uwe Ruhrmann
3
3 / 0
Dennis Baier
2
2 / 0
Fabian Neumeier
2
2 / 0
Dirk Pezold
1
1 / 0
Hans Self
1
1 / 0
Björn Ehmer
0
0 / 0
Felix Schneider
0
0 / 0

Jäth: Trend fortsetzen!

Petterweil. Die Vorzeichen vor dem Duell „David gegen Goliath“ könnten nicht unterschiedlicher sein: Bei den Regionalliga-Handballern des TV Petterweil leuchten vor dem morgigen Heimspiel (17 Uhr) gegen Aufstiegskandidat HG Saarlouis sämtliche Warnlampen inklusive der „roten Laterne“ als Schlusslicht. Angesichts von nur einem Punkt aus den ersten fünf Spielen ist der Druck, der auf dem TVP lastet, immens.

Petterweils Sportlicher Leiter Thomas Jäth nimmt die Mannschaft nach dem „enttäuschenden Saisonstart“ in die Pflicht: „Am Sonntag müssen wir punkten!“ Allerdings müsse gegen den noch ungeschlagenen Tabellenzweiten, der seine Fans mit kostenlosen Bussen in den Karbener Stadtteil chauffiert, alles passen. „Saarlouis hat eine bärenstarke Truppe. Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute hoch konzentriert sein.“ Trotz der Negativserie wollen Petterweils Verantwortlichen einen Aufwärtstrend erkannt haben. „Bis auf das enttäuschende Saisonauftaktspiel in Vallendar sind wir von Woche zu Woche besser geworden“, meint Jäth.

Trainer Gebhard Fink hat im Training die Zügel merklich angezogen, vor allem das noch verbesserungswürdige Zweikampfverhalten wurde geschult. Und: er kann seine stärkste Formation in die erwartet voll besetzte Petterweiler Sporthalle schicken. Saarlouis’ Trainer Richard Jungmann glaubt an alles andere als einen Spaziergang für sein Team: „Eine sehr schwere Aufgabe. Wir müssen uns mehr als gewissenhaft vorbereiten, um überhaupt den ersten Punktgewinn aus Petterweil mitnehmen zu können.“ (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 21. Oktober 2006

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Beim sechsten Versuch platzt der Knoten

TV Petterweil gewinnt gegen HG Saarlouis 33:27 - »Geburtstagskind« Martin Malik erhält Beifall auf offener Szene

Das, was man nicht unbedingt erwarten durfte, ist tatsächlich eingetroffen: Bei den Handballern des TV Petterweil ist nach fünf ziemlich erfolglosen Partien (1:9 Punkte) im sechsten Versuch endlich der Knoten geplatzt, denn das Team von TVP-Coach Gebhard Fink fertigte nach einer begeisternden Vorstellung gestern Abend vor eigenem Publikum den bis dato noch ungeschlagenen Tabellenzweiten, die HG Saarlouis, mit 33:27 (18:11) ab und kann in der dritthöchsten deutschen Handball-Liga den kommenden Aufgaben wieder weit optimistischer entgegen blicken, als das nach den ersten Regionalliga-Wochen der Fall gewesen war. »Die Mannschaft hat endlich gezeigt, zu welchen Leistungen sie fähig ist«, lobte Petterweils Geschäftsführer Reinhard Kreft den tadellosen Auftritt über Gebühr, »und zwar mit einer von der ersten Sekunde an hoch konzentrierten Einstellung.« Ganz besonders toll in Form: TVP-Keeper Martin Malik, der an seinem 40. Geburtstag nicht weniger als 27 Bälle entschärfte und dafür von den Fans des öfteren Beifall auf offener Szene erhielt.

Aber auch ansonsten gab´s aus Petterweiler Sicht nur Positives zu registrieren: Trainer Gebhard Fink hatte seine Leute taktisch bestens vorbereitet, überraschte die Saarländer in der Abwehr durch eine 4-2-Deckung, wobei es Rene Lenhardt und Heiko Trinczek verstanden, den HG-Spielmachern Daniel Altmeyer und Grgic von Beginn an den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das schmeckte, wie sich schnell zeigen sollte, den Gästen überhaupt nicht. Die Folge: Schon nach sieben Minuten lag der TVP mit 5:1 vorne, baute dieses Polster in der durchgehend hochklassigen Regionalliga-Begegnung bis zur 14. Minute auf sechs Treffer aus (12:6) und ließ sich bis zur Pause (18:11) auch durch vier Zeitstrafen nicht aus dem Rhythmus bringen, weil Jörn 0lbrich, Pierre D´Aveta, Heiko Trinczek oder auch Dennis Baier vorne immer wieder Lücken fanden und diese konsequent zu nutzen verstanden.

Nicht nur Reinhard Kreft war von den ersten 30 furiosen Minuten total begeistert: »Die beste erste Halbzeit, die ich in den letzten 15 Monaten von unserer Mannschaft gesehen habe.« Wer dachte, die Mannen im gelb-schwarzen Dress könnten das hohe Tempo im zweiten Abschnitt nicht mehr halten, wurde schnell eines Besseren belehrt, denn die Basis zum späteren Gesamtsieg legte die Fink-Sieben, die weiterhin mit viel Enthusiasmus zur Sache ging, bereits recht früh: In der 39. Minute verfügten die Petterweiler erstmals über einen Zehn-Tore-Vorsprung (24:14) und gestatteten es Saarlouis auch in der Schlussphase nur selten, mit druckvollem Spiel Akzente zu setzen. Vier Minuten vor dem Abpfiff war angesichts des 32:24-Zwischenstandes bereits klar, wer die Sporthalle an der Sauerbornstrasse als Sieger verlassen würde, und die rund 400 Petterweiler Fans unter den insgesamt 450 Zuschauern quittierten den ersten Saisonsieg ihres Team mit minutenlangen »Standing Ovations«.

Das Fazit aus Sicht des heimischen Regionalligisten: Erfolge sind in der dritten Liga nur dann drin, wenn von der ersten bis zur letzten Minute Volldampf-Handball geboten wird. Gegen Mülheim-Kärlich, Irmenach, Hochdorf und Hermsdorf gelang dies nicht, und deshalb sprang an Zählbarem so gut wie nichts heraus. Der Triumph über Saarlouis könnte also die Wende zu ertragreicheren Zeiten gewesen sein. Bestätigen müssen dies Malik, Olbrich und Co. am kommenden Samstag beim VTZ Saarpfalz.

TV Petterweil: Martin Malik, Oliver Malkmus; Jörn Olbrich (4), Pierre D´Aveta (11/8), Dirk Pezold (1), Björn Ehmer, U.Ruhrmann (3), Felix Schneider, Heiko Trinczek (6), Dennis Baier (2), Rene Lenhardt (3), F. Neumeier (2), Hans Self (1).

HG Saarlouis: Jonczyk, Dorscheid; Daniel Altmeyer (1), Rockay (2), Sak (2), Versickas (3), Fontaine, Koppenburg (1), Szulc, Kessler (8), Stemmler (3), Andreas Altmeyer, Grgic (7/4).

Schiedsrichter: Armbrust/Freund (HV Pfalz)
Zeitstrafen: TVP 7 - HGS 7
Siebenmeter: TVP 9/8 - HGS 4/3
Zuschauer: 450. Uwe Born


Wetterauer Zeitung vom Montag, 23. Oktober 2006

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32:27 – Note 1 für Malik

Von Marco Romano

Petterweil. Mit großem Kampfgeist und einem alles überragenden Geburtstagskind Martin Malik im Tor haben die Handballer des TV Petterweil gestern Nachmittag den herbei gesehnten Befreiungsschlag in der Regionalliga Süd gelandet.

„Es war eine wirklich grandiose Leistung. Die Mannschaft hat mit Herz gespielt und dem Gegner absolut keine Chance gelassen“, atmete TV Petterweils Teammanager Reinhard Kreft nach dem überraschend deutlichen 32:27-Heimsieg über den Tabellenzweiten HG Saarlouis erleichtert auf.

Als hätte der TVP vor dem sechsten Spieltag mit nur einem mageren Punkt nie am Tabellenende gestanden, agierte die Mannschaft von Trainer Gebhard Fink im Stile einer Spitzenmannschaft. Die Note eins verdiente sich vor allem Malik, der an seinem 40. Geburtstag „wie ein junger Torwart-Gott hielt“, überschüttete Kreft den Routinier mit reichlich Lob.

Vor 400 begeisterten Zuschauern legten die wie entfesselt spielenden Wetterauer den Grundstein zu einem zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Erfolg schon während der ersten Halbzeit. Trotz vier Mal Unterzahl konnte der TVP zur Pause einen 18:11-Vorsprung herauswerfen. Die von Trainer Gebhard Fink verordnete Manndeckung gegen Saarlouis’ Aktivposten Daniel Altmeyer und Danijel Grgic hatte sich bereits ausgezahlt.

Auch nach der Pause blieb Petterweil dominierend und baute seine Führung auf zwischenzeitliche zehn Tore (24:14) aus. Anders als in den vorangegangenen Heimspielen gegen Mülheim und Aufsteiger Hochdorf, als die Wetterauer einen möglichen Sieg noch in der Schlussphase aus der Hand gaben, mussten die Fans des TVP diesmal nicht mehr zittern und begannen vielmehr bereits fünf Minuten vor Schluss mit dem Feiern.

Für den TV Petterweil trafen gestern ins Schwarze: d’Aveta (11/8), Trinczek (6), Olbrich (4), Lenhardt, Ruhrmann (je 3), Neumeier, Baier (je 2), Self und Pezold. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 23. Oktober 2006

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