HSG Irmenach |
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Regionalliga Südwest
30. September 2006, 19:30 UhrErneut in der Schlussphase den Faden verloren
Auch bei der HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch unterliegt der TVP nach langer Führung letztlich mit 20:22 Toren.
TVP: Aus 18:15 wird 20:22
Irmenach. Ein kollektiver Blackout hat den Handballern des TV Petterweil die möglichen ersten Punkte in der laufenden Saison zur Regionalliga Südwest gekostet. „Wir haben uns durch Undiszipliniertheiten praktisch selbst geschlagen. Jeder wollte das Ding heimschaukeln“, sagte Teammanager Thomas Jäth nach dem 20:22 (10:12) bei der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch.
In der Tat versagten den Wetterauern in der Schlussphase der spannenden Partie in der Irmenacher Hirtenfeldhalle die Nerven, als eine 18:15-Führung in den letzten rund zehn Minuten verspielt wurde. „Wir sind ungestüm aus der Abwehr rausgerannt und haben Zeitstrafen kassiert“, stellte Jäth verärgert fest. So wurde in teilweiser Unterzahl aus dem Vorsprung ein Rückstand, den auch der dann schwache Angriff nicht mehr drehen konnte.
„Wir haben in der zweiten Halbzeit nur noch acht Tore geworfen“, zeigte sich Jäth gerade vom Auftreten der erfahrenen Kräfte gegen Ende der Partie enttäuscht. „Die jungen Spieler waren übermotiviert. Da hätten gerade die Routiniers in dieser Phase das Heft in die Hand nehmen müssen“, so der Teammanager.
Durch den Fehlstart mit drei Niederlagen steht die Mannschaft von Trainer Gebhard Fink am nächsten Sonntag gegen Aufsteiger Hochdorf schon vor einem wegweisenden Begegnung in eigener Halle. Jäth: „Das Spiel muss unbedingt gewonnen werden.“
Für Petterweil trafen: d´Aveta (7/6), Olbrich (3), Ehmer, Schneider, Trinczek, Pezold, (je 2), Ruhrmann und Baier. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 02. Oktober 2006
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkBaier soll Druck über links machen
Petterweil. Die Handballer des TV Petterweil lassen sich auch nach enttäuschenden 0:4 Auftakt-Punkten in der Regionalliga Südwest nicht aus der Ruhe bringen. „Wir sind vergangene Saison ähnlich schwach gestartet“, sagt Teammanager Thomas Jäth, der von einem Fehlstart aber nicht sprechen will. „Das kann man erst, wenn man nach vier Spielen noch keinen Punkt auf der Habenseite hat.“
Die Hoffnung der TVP-Führung auf einen erfolgreichen Einstand hat sich jedenfalls nicht erfüllt. „Den Auftakt in Vallendar haben wir total versaut. Gegen Mülheim haben wir vergangenes Wochenende ein Superspiel abgeliefert“, fasst der Sportliche Leiter die unterschiedlichen Leistungen zusammen.
In der heutigen Partie bei der HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch (19.30 Uhr) gilt es daher, an den jüngsten, weil Mut machenden Auftritt anzuknüpfen. „Wir können gewinnen, aber dazu müssen wir routiniert spielen“, weiß Jäth um den starken Rückraum der mit 2:2 Punkten gestarteten HSG. Auf der linken Seite soll Neuzugang Dennis Baier nach seinem ordentlichen Debüt gegen Mülheim für Impulse sorgen. In der Irmenacher Hirtenfeldhalle kann TVP-Trainer Gebhard Fink bis auf Rekonvaleszent Jens Ruppert (Schulter-OP) personell aus dem Vollen schöpfen. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 30. September 2006
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkTV Petterweil scheitert an eigenen Nerven
Drittes Spiel, Punkte erneut Fehlanzeige: Dass die Handballer des TV Petterweil den Auftakt der Saison 2006/2007 mal wieder in den Sand gesetzt haben, ist nach der 20:22 (12:11)-Niederlage, die der Wetterauer Regionalligist am Samstagabend beim Rheinland-Pfalz-Vertreter HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch akzeptieren musste, nicht mehr zu bestreiten. Eine Tatsache, die einerseits durchaus bedenklich stimmt, andererseits aber klubintern als höchst überflüssig eingestuft wird. »Bereits vor Wochenfrist gegen Mülheim lagen wir lange Zeit auf Siegkurs, sind jedoch letztlich an den eigenen Nerven gescheitert und deshalb leer ausgegangen«, erklärte Petterweils Team-Manager Thomas Jäth, »und gegen Irmenach war´s ganz ähnlich". Erneut habe man, so Jäth, einen sicheren Vorsprung in der Schlussphase noch verspielt.
»Diesmal wegen undisziplinierter Übermotivation, die ab der 46. Minute fünf Zeitstrafen in Folge, dadurch den Verlust eines Drei-Tore-Polsters und schließlich die dritte Saisonniederlage nach sich zog.« Was auf Seiten des TVP bleibt, ist die Gewissheit, ab sofort unter Zugzwang zu stehen. Anders ausgedrückt: In den kommenden beiden Duellen gegen die Regionalliga-Neulinge TV Hochdorf und SV Hermsdorf sind Petterweils Coach Gebhard Fink und seine Leute quasi zum Siegen verdammt, denn sonst droht früh Abstiegskampf pur. In der mit 350 Zuschauern ausverkauften Hirtenfeldhalle zu Kleinich, wo den Petterweiler Cracks noch nie ein Sieg vergönnt war, lief´s aus Sicht der hessischen Gäste zunächst wie geplant: Man agierte hinten sehr diszipliniert, gastattete den Irmenacher Angreifern kaum ein Durchkommen und wusste mit Martin Malik einen toll aufgelegten Keeper zwischen den Pfosten. Die Folge: Keinem der beiden Kontrahenten gelang es in Halbzeit eins, sich entscheidend abzusetzen. Die Petterweiler legten zumeist einen Treffer vor, Irmenach zog stets nach, konnte jedoch nicht verhindern, dass der TVP dank Uwe Ruhrmanns Volltreffer in der 29. Minute eine knappe Führung (12:11) mit in die Kabine nehmen durfte. Keine Änderung der Dinge dann bis zum 14:14-Zwischenstand, ehe sich der TV Petterweil durch Tore von Jörn 0lbrich, Pierre D´Aveta per Siebenmeter und Heiko Trinczek bis zur 46. Minute auf 18:15 abzusetzen vermochte. Der Durchbruch zum ersten Meisterschaftserfolg? Mitnichten.
Genau das, was die Fink-Sieben bis zu diesem Zeitpunkt höchst effektiv zu demonstrieren verstand, also mit Ruhe und Übersicht die eigenen Angriffe aufzubauen und nicht in Hektik zu verfallen, ging den Mannen im gelb-schwarzen Dress nämlich zehn Minuten lang, zwischen der 46. und 55. Minute, völlig abhanden. Nacheinander wurden Pierre D´Aveta, Uwe Ruhrmann, Dennis Baier und Jörn Olbrich (zwei Zeitstrafen) vom gut leitenden Schiedsrichtergespann Kaplan/Weinert (Wiesbaden) für zwei Minuten auf die Bank verbannt, was Irmenach konsequent zu nutzen wusste und mit fünf Treffern in Serie den 15:18-Rückstand in eine 20:18-Führung umwandelte. Das war eindeutig der Knackpunkt in dieser Begegnung. Felix Schneider und Heiko Trinczek trafen für Petterweil zwar noch zum 20:19 und 21:20, doch die Partie erneut zu kippen, gelang den Handballern aus dem Karbener Stadtteil nicht mehr.
HSG Irmenach: Bachmann, Leonhard; Stoffel, Brahmann, Stein (3), Schamilov (6), Mülligi (5), Gedert (1), Krafft, Berg (2), Vasek (4/2), Dämgen (1), Kaiser.
TV Petterweil: Martin Malik, Oliver Malkmus; Jörn Olbrich (3), Pierre D´Aveta (7/5), Uwe Ruhrmann (1), Heiko Trinczek (2), Fabian Neumeier, Björn Ehmer (1), Felix Schneider (3), Dennis Baier (1), Hans Self, Dirk Pezold (2), Rene Lenhardt. –
Schiedsrichter: Kaplan/Weinert(HV Hessen)
Zeitstrafen: HSG 3 - TVP 7
Siebenmeter: HSG 3/2 - TVP 6/5
Z.: 350. Uwe Born
Wetterauer Zeitung vom Montag, 02. Oktober 2006
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