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HSG Mülheim-Kärlich

-

TV Petterweil

36

:

32

Regionalliga Süd

19. März 2005, 19:30 Uhr

Trauerspiel!

Durch die klare 32:36-Niederlage bei Mülheim-Kärlich verliert der TVP an Boden im Kampf um einen Spitzenplatz.

Launische Diva erwartet TVP

Petterweil. Die Handballer des TV Petterweil blasen im Saison-Endspurt der Regionalliga Südwest zur Attacke auf Platz drei. Der überzeugende 34:27-Heimsieg gegen Saarbrücken hat beim Team von Chefcoach Gebhard Fink neue Angriffslust für die restlichen sieben Partien geweckt und zugleich die Hoffnung auf einen Spitzenrang am Saisonende genährt.

«Wir hatten gesagt, dass wir aus den nächsten vier Partien sechs Punkte holen wollen. Zwei haben wir schon», unterstreicht Teammanager Reinhard Kreft die Ambitionen vor dem heutigen Gastspiel (19.30 Uhr) beim Elften HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim. Nach dem spielfreien Osterwochenende folgen die ebenso machbaren Aufgaben gegen Saarlouis (2. April) und in Urmitz (9. April). Am 16. April kommt es dann in Petterweil zum Schlager gegen Spitzenreiter Münster. «Läuft alles nach Wunsch, sind wir vor dem Spiel gegen Münster Tabellendritter», hofft Kreft auf einen erfolgreichen Zwischenspurt. In den letzten drei Partien in Offenbach/Pfalz (24. April), gegen Wallau II (30. April) und in Nieder-Olm (7. Mai) soll der dritte Rang dann endgültig perfekt gemacht werden.

Bis 31. März muss die Anmeldung für die neue Regionalliga-Saison abgegeben werden. Im Gegensatz zu den Profiligen erfolgt in der dritten Liga kein Lizenzierungsverfahren. Der TVP wird nach Worten von Manager Kreft das Meldeformular fristgerecht einreichen und damit die Weichen für das dritte TVP-Jahr in der Regionalliga stellen. Gespräche mit Sponsoren sind für Mitte April geplant.

«Die Planungen laufen gut! Ich bin zuversichtlich, dass wir wieder eine schlagkräftige Mannschaft zusammenbekommen werden», so Kreft. Heiko Trinczek ist wegen eines Bänderrisses derzeit außer Gefecht gesetzt. Auch Torwart-Routinier Martin Malik (Hüftprobleme) fällt erneut aus. Dagegen zählt Jens Ruppert wieder zum Aufgebot. «Mülheim ist eine ganz launische Mannschaft, die unheimlich stark im Angriff, dafür auch sehr schwach in der Abwehr ist», meint Kreft zum Gegner, der sich erst letzte Woche bei Schlusslicht Ober-Eschbach (30:32) blamiert hat. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 19. März 2005

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Konkurrenz patzt, TVP patzt mit

Mülheim. Die Handballer des TV Petterweil haben die Gunst der Stunde in der Regionalliga Südwest nicht nutzen können und nach den Patzern der Konkurrenz am 24. Spieltag selbst eine Bauchlandung hingelegt. «Wir haben auswärts wieder mal unser zweites Gesicht gezeigt – nach dem Motto: die ersten sechs Minuten läuft alles gut und danach fast nichts mehr zusammen», meinte Teammanager Reinhard Kreft nach der 32:36 (11:18)-Schlappe bei der HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim und dem verpassten Sprung auf Platz drei.

Dabei war im Vorfeld zunächst alles nach «Plan» gelaufen: Saarpfalz kam in Saarbrücken nicht über ein Remis hinaus und Wallau kassierte die erwartete Niederlage in Münster. Doch die nahezu komplett angetretenen Petterweiler konnten die «Vorlage» der Konkurrenz wieder mal nicht nutzen, zur Pause stand der TVP praktisch schon als Verlierer fest. «Das Harzverbot soll keine Entschuldigung für die Leistung sein», ließ Kreft nach dem 60-minütigen Trauerspiel keine Ausflüchte zu. Auch die Tatsache, dass Stammkeeper Martin Malik wider Erwarten doch auflief und Philip Deinet wegen einer Grippe nur sporadisch zum Einsatz kam, wollte auch Trainer Gebhard Fink nicht gelten lassen.

«Bis zum 3:3 nach sechs Minuten lief noch alles normal, danach aber haben wir keine Einstellung zu Spiel und Gegner gefunden. Immerhin konnten wir in den letzten 13 Minuten noch Schadensbegrenzung betreiben», so Kreft schwer enttäuscht.

TVP-Tore: Weber (10/1), Rejab (7), Fetzer (5), Baier (3), Olbrich (3/1), Ruppert (2), Deinet und Shimonjenko. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 21. März 2005

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TVP über weite Strecken indisponiert

Petterweil leistet sich 32:36-Niederlage gegen HSG Mülheim-Kärlich - Nach der Osterpause kommt HG Saarlouis

Da Saarpfalz und Wallau/Massenheim II in Saarbrücken und Münster Federn lassen mussten, war für den TV Petterweil eigentlich der Weg frei, tabellenmäßig wieder auf Platz drei zu klettern. Doch der Wetterauer Regionalligist wusste die Gunst der Stunde nicht zu nutzen, unterlag am Samstag Abend beim bis dato Rangelften HSG Mülheim-Kärlich nach einer schwachen Vorstellung mit 32:36 (11:18), und ließ dabei jeglichen Siegeswillen vermissen. »Es hätte auch schlimmer kommen können. Dass wir bei den heimstarken Mülheimern mit vier Toren Differenz verloren haben, mag zwar ganz passabel klingen, dokumentiert die Stärkeverhältnisse jedoch nur unzureichend«, nahm Petterweils Team-Manager Reinhard Kreft kein Blatt vor den Mund. Man habe praktisch keine Chance gehabt und könne froh sein, in der Schlussphase den zwischenzeitlichen Elf-ToreRückstand erheblich verringert zu haben. Diese Tatsache sei, so Kreft, aber auch das einzig Positive gewesen.

»Wir lagen ziemlich früh aussichtslos im Hintertreffen, haben uns aber nicht hängen lassen und die letzten 13 Minuten mit 12:5 Treffern zu unseren Gunsten entschieden.« Was die Handballer aus dem Karbener Stadtteil freilich vorher als Leistungsnachweis zu bieten hatten, riss keinen der lediglich 180 Zuschauer von den Sitzen.

Den ausgeglichenen Anfangsminuten (3:3/7.) und einer wenig später nur knappen HSGFührung (9:7/17.) folgte nämlich aus Petterweiler Sicht ein regelrechter Durchhänger, der - insbesondere wegen vieler technischer Fehler und zweier Zeitstrafen für Rejab und Baier - den Gastgebern bis zur 27. Minute eine höchst komfortable Führung (16:9) ermöglichte. Mag sein, dass sich bereits zu diesem Zeitpunkt Philip Deinets Malheur, mit einer Grippe ins Spiel gehen zu müssen, auf Seiten des TVP negativ auswirkte. Jedenfalls blieb Deinet überwiegend auf der Bank, während sich die Darbietungen seiner Team-Kollegen auf gleichbleibend schlechtem Niveau einpendelten.

Petterweils Coach Gebhard Fink hatte auch nach der Pause keine Freude am Spiel seiner Leute, die dem zweitstärksten Regionalliga-Angriff partout kein Paroli zu bieten in der Lage waren. Das nutzten die Gastgeber weidlich aus, sorgten zwischen der 34. und 39. Minute mit vier Toren in Serie zum 25:14 für die Vorentscheidung und schienen auch noch bis zur 47. Minute (31:20) einem Kantersieg zuzustreben. Doch so schlimm kam's für die Fink-Sieben dann doch nicht, zumal die Mülheimer Cracks in den letzten Minuten recht müde wirkten, und sich gleichzeitig die Petterweiler Spieler - allen voran Kreisläufer Sebastian Weber - am Riemen rissen, um eine Abfuhr zu vermeiden.

Eine Einzelkritik wollte sich Reinhard Kreft ersparen: »Unsere Mannschaft war 47 Minuten lang komplett indisponiert. Wir sind in der Fremde mal wieder unter unseren Möglichkeiten geblieben. «An seinem Anfang März geäußerten Postulat, vor dem Mitte April steigenden Duell gegen Spitzenreiter TSG Münster aus den Partien gegen Saarbrücken, Mülheim-Kärlich, Saarlouis und Urmitz sechs Punkte zu holen, ändere sich gar nichts: »Und deshalb sind nach der Osterpause zu Hause gegen die HG Saarlouis und eine Woche später beim SV Urmitz vier Zähler angesagt.«

HSG Mülheim-Kärlich: Häring, Hoffend; Albrecht (3), Schäfer (7), D'Aveta (9/6), Kühn (8), Christian Sauer (1), Räder (2), Bechtel (3), Knittel (3), Eberlein.

TV Petterweil: Martin Malik, David Reimann; Jörn Olbrich (3/1), Ziad Rejab (7), Jens Ruppert (2), Alexander Fetzer (5), Felix Schneider, Andrej Shimonjenko (1), Dennis Baier (3), Philip Deinet (1), Sebastian Weber (10/1), Kai Schenkel.
Schiedsrichter: Salzwedel/Biäsch (HV Rheinhessen). –
Zeitstr.: HSG 4 - TVP 5. –
Siebenmeter: HSG 7/6 - TVP 3/2. –
Z.: 180.


Wetterauer Zeitung vom Montag, 21. März 2005

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