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TV Petterweil

-

TBS Saarbrücken

34

:

27

Regionalliga Süd

13. März 2005, 18:00 Uhr

Bärenstarker David Reimann

Petterweils Keeper zeigt serienweise Glanzparaden und sichert dem TVP nach drei Niederlagen endlich wieder ein Erfolgserlebnis. 34:27 gegen Saarbrücken.

Sieg gegen Saarländer für Fink-Team Pflicht

Petterweil. Die Handballer des TV Petterweil stehen am Sonntag (18 Uhr) im Heimspiel der Regionalliga Südwest gegen Aufsteiger TBS Saarbrücken in der Pflicht. Nach zuletzt drei Schlappen in Folge läuft die Mannschaft von Trainer Gebhard Fink Gefahr, das vor Rundenbeginn ausgegebene Saisonziel (Platz drei bis sechs) zu verfehlen.

Acht Spieltage vor Schluss ist das Tabellen-Mittelfeld noch enger zusammengerückt. Der mit Petterweil gleichauf liegende Rangdritten Wallau II und den Neunten Saarbrücken (22:22) trennen nur zwei Punkte. «Wir wollen unsere gute Ausgangsposition für die anschließenden sieben Partien nicht aufs Spiel setzen. Gegen Saarbrücken müssen wir siegen», fordert Teammanager Reinhard Kreft. Nach dem schwachen Auftritt am vergangenen Sonntag in Groß-Umstadt (27:30) hat Chefcoach Gebhard Fink zu Wochenbeginn klare Worte gefunden: «Die missliche Personallage darf nicht als Entschuldigung gelten. Wir hätten das Spiel auch mit sechs regionalligatauglichen Spielern gewinnen können, ja müssen!»

Von den vier ausgefallenen Spielern kehren Jörn Olbrich und Andrej Shimonjenko nach auskurierter Grippe ins Aufgebot zurück. Dagegen wird Heiko Trinczek nach seinem vor 14 Tagen erlittenen Bänderriss im Heimspiel gegen Römerwall noch weitere vier Wochen ausfallen. Der gelernte Sport-Physiotherapeut Jens Ruppert ist beruflich noch in Argentinien unterwegs, wo er übrigens die Dakar-Siegerin Jutta Kleinschmidt (2001) betreut. Der in Groß-Umstadt zum Einsatz gekommene Linkshänder Kai Schänkel, ein Bekannter von TVP-Rückraumschütze Dennis Baier, wird erneut zum Aufgebot zählen. Darüber hinaus will Fink erneut den zuletzt verhinderten Stand-by-Spieler Gerd Wolf fragen. «Wir wollen unsere kleine Minikrise gegen Saarbrücken beenden und zugleich eine neue Erfolgsserie starten», kündigt Kreft an. Aus den nächsten vier Spielen wolle man mindestens sechs Punkte holen, so der Funktionär. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 12. März 2005

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Torhüter Reimann Mann des Abends

Petterweil. Angeführt von einem überragenden David Reimann haben die Handballer des TV Petterweil ihre Minikrise in der Regionalliga Südwest beendet. Nach drei Niederlagen in Folge setzte sich der TVP gestern Abend in eigener Halle mit 34:27 (16:9) gegen Aufsteiger TBS Saarbrücken durch und feierte im 23. Spiel den zwölften Saisonsieg. Zum Mann des Abends avancierte vor lediglich 300 Zuschauern Torhüter Reimann. In Abwesenheit des wegen Hüftbeschwerden ausgefallenen Stammkeepers Martin Malik spielte der 20-Jährige durch und parierte dabei 21 freie Bälle.

«Schade, dass diesmal nicht so viele Besucher kamen. Sie haben echt was verpasst, denn die Mannschaft hat toll gekämpft», meinte Teammanager Reinhard Kreft hinterher. Ungeachtet der weiterhin angespannten Personallage brannte die Rumpftruppe des TVP in der ersten Halbzeit ein Handball-Feuerwerk ab. Mit Reimann als sicherem Rückhalt distanzierten die Wetterauer die völlig indisponierten Gäste schon vor der Pause klar.

Nach dem Seitenwechsel ließ Petterweil dann nichts mehr anbrennen. Im Angriff setzten vor allem die beiden Linkshänder Ziad Rejab und der von einer Grippe wiedergenese Jörn Olbrich die Akzente. Das Duo erzielte zusammen die Hälfte aller TVP-Tore. Aus der zweiten Mannschaft kam außerdem Stefan Grein zum Einsatz. Der Reservist sah in der 50. Minute ebenso die Rote Karte wie Teamkollege Philip Deinet (53.) nach der dritten Zeitstrafe. Bei Saarbrücken flog Schmitt mit «Rot» vom Platz (28.). In einer intensiv geführten Partie gab es insgesamt 19 Zeitstrafen (11 für TVP).

Für Petterweil trafen: Olbrich (9/ 3), Rejab (8), Weber, Baier (je 5), Fetzer und Schneider. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 14. März 2005

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Youngster David Reimann imponiert

TV Petterweil besiegt TBS Saarbrücken mit 34:27 - In der Schlussphase Schongang eingelegt - Acht Rejab-Treffer

Wer drei Mal in Folge den Kürzeren gezogen hat, der will endlich mal wieder das bessere Ende für sich behalten. Genau das sagten sich die Handballer des TV Petterweil, die jüngst weder gegen Haßloch, noch gegen Römerwall oder Groß-Umstadt Punkte an Land ziehen konnten. Um die tolle Position in der Spitzengruppe (bislang Rang vier mit 24:20 Zählern) nicht aufs Spiel zu setzen, war für den Wetterauer Regionalligisten deshalb gestern Abend in der Sporthalle an der Sauerbornstrasse ein Sieg über den Rangneunten TBS Saarbrücken, den man bereits in der Vorrunde deutlich in Schach gehalten hatte, zwingend erforderlich.

Und das Team von TVP-Coach Gebhard Fink legte sich denn auch trotz der Tatsache, mit Keeper Martin Malik (Hüftprobleme), Rechtsaußen Heiko Trinczek (Bänderriss) und Kapitän Jens Ruppert (weilt beruflich in Argentinien) drei Cracks des Stammpersonals ersetzen zu müssen, mächtig ins Zeug, durfte mit 34:27 (16:9) den zwölften Saisonerfolg an die gelb-schwarze Fahne heften und kann somit den kommenden Aufgaben in Mülheim-Kärlich und zu Hause gegen Saarlouis gelassen entgegen blicken.

Neben den sich in prima Spiellaune präsentierenden Ziad Rejab (rechter Rückraum), Jörn 0lbrich (Rechtsaußen) und Dennis Baier auf der linken Seite entpuppte sich vor rund 300 bestens gelaunten Zuschauern insbesondere Keeper David Reimann als Garant des nie gefährdeten Erfolges. »Er zeigte eine überragende Leistung, wehrte nicht weniger als 21 freie Bälle ab. Sagenhaft", lobte Petterweils Team-Manager Reinhard Kreft die Blitzreaktionen des jungen Torwarts in den höchsten Tönen. Krefts einzige Kritik in Richtung Mannschaft reduzierte sich denn auch auf einen angesichts des dennoch klaren Resultats recht unbedeutenden Punkt: »Es hätten auch 40 Tore sein können. Chancen, die nicht genutzt wurden, gab's jedenfalls zur Genüge«. Gleichwohl sei er hoch zufrieden: »Wir hatten praktisch keinen Durchhänger.«.

Konnte Saarbrücken in den Anfangsminuten noch halbwegs mithalten (3:3/5.), so änderte sich dieser Eindruck in den folgenden Minuten rapide, denn Petterweil zog durch Tore von Ziad Rejab (3), Jörn Olbrich (2) und Sebastian Weber auf 9:4 (13.) davon. Ein Zwischenspurt, der die Gäste sichtlich durcheinander brachte, zumal sie später nie mehr im Stande waren, die weiterhin konsequent in der Abwehr und recht zielsicher im Angriff zur Sache gehende Fink-Sieben ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Die Gastgeber ließen sich jedenfalls nicht zweimal bitten, dehnten das komfortable Vier-Tore-Polster (12:8/24.) binnen kurzer Zeit durch Volltreffer von Olbrich, Rejab und Philip Deinet (2) auf deren acht aus und führten nach 39 Minuten gar mit 22:11. Dass es für Saarbrücken nicht vollends zum Debakel ausartete, hatte einen plausiblen Grund: Auf Petterweiler Seite konnte man es sich in der Schlussphase nämlich erlauben, eine Art Schongang zu zelebrieren, der wegen der dünnen Personaldecke auch durchaus angebracht war. Dass die Handballer aus dem Karbener Stadtteil dennoch stets Herr der Lage blieben, zeugt von spielerischer Klasse und konditioneller Fitness. Jedenfalls war für die TVP-Recken ab der 53. Minute wieder Schluss mit lustig: Olbrich, Rejab und Weber dehnten den zwischenzeitlich etwas dahin geschmolzenen Vorsprung (28:23/53.) bis zum Schlusspfiff wieder auf ein vernünftiges, weil den hüben wie drüben gezeigten Leistungen entsprechendes Maß aus. (Uwe Born)

TV Petterweil: David Reimann, Oliver Malkmus (o.E.); Jörn Olbrich (9/3), Ziad Rejab (8), Alexander Fetzer (1), Felix Schneider (1), Andrej Shimonjenko, Dennis Baier (5), Philip Deinet (5), Sebastian Weber (5), Stefan Grein.
TBS Saarbrücken: Eberhard, Dorscheid; Schmitt, Betker (3), Petschurine (4), Lavrov, Dörr (7/2), Zeimet (8), Lehnert (3), Dell, Mühler (1), Feldmann (1).

Schiedsrichter: Kern/Kuschel (Pfalz). –
Zeitstrafen: TVP 11 - TBS 8. –
Rote Karten: Grein (51.); Schmitt (28.). –
Siebenmeter: TVP 5/3 - TBS 3/2. –
Zuschauer: 300. -


Wetterauer Zeitung vom Montag, 14. März 2005

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