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TV Petterweil

-

TSG Haßloch

25

:

27

Regionalliga Süd

10. Oktober 2004, 18:00 Uhr

Nach furiosem Beginn den Faden verloren

Völlig unnötige 25:27-Niederlage gegen die TSG Hassloch

Zweite Saisonniederlage für TV Petterweil

Zweite Saisonniederlage für die Handballer des TV Petterweil: Der heimische Regionalligist hatte eigentlich beabsichtigt, mittels eines Heimsieges über die bis dato punktgleiche TSG Haßloch auf Tabellenplatz drei vorzustoßen, musste sich den Pfälzern jedoch vor 450 Zuschauern gestern Abend in der Sporthalle an der Sauerbornstrasse mit 25:27 (12:16) geschlagen geben und rangiert nunmehr mit ausgeglichenem Zählerstand (5:5) jenseits von Gut und Böse im Tabellenmittelfeld. »Eine höchst ärgerliche, weil absolut überflüssige Niederlage«, zog Petterweils Team-Manager Reinhard Kreft ein für die Mannschaft nur wenig schmeichelhaftes Resümee.

»Dass wir vor heimischem Publikum nach Saarpfalz zum zweiten Mal in Folge die Segel streichen mussten, lag an der ungewöhnlich hohen Zahl der technischen Fehler.« Darüber werde, so Kreft, diese Woche im Training zu reden sein, »damit wir nächsten Sonntag bei der TSG Römerwall wieder in die Erfolgsspur zurück finden. Dabei fing's für die Mannen im gelb-schwarzen Dress gegen die Schüle-Sieben prima an: TVP-Coach Gebhard Fink durfte sich nämlich nicht nur über die schnelle 2:0-Führung freuen, sondern auch über weitere forsche Angriffsaktionen, die bis zur 14. Minute eine scheinbar komfortable 8:3-Führung einbrachten. Ziad Rejab, Philip Deinet und Rechtsaußen Heiko Trinczek hatten das Fünf-Tore-Polster mit ihren Treffern ermöglicht - später dann geriet der komplette Gastgeber-Rückraum enorm ins Schlingern. Unpräzises Anspiel vor dem Haßlocher Kreis, das die Gäste zu Tempogegenstößen geradezu einlud, war die Hauptursache für den allzu frühen Bruch im Petterweiler Spiel. Jedenfalls glichen die Pfälzer bis zur 20. Minute aus (9:9), zogen danach auf 10:13 und 11:14 davon, und verfügten nach Abschluss von Halbzeit eins ihrerseits über einen respektablen Vorsprung (12:16).

Die Fink-Truppe begegnete dieser Tatsache zu Beginn der zweiten 30 Minuten mit mehr Disziplin und enormer Kampfkraft, was sich auszuzahlen schien: Beim 18:19 (42.) waren die Gastgeber wieder auf Tuchfühlung, markierten in der 49. Minute durch einen erfolgreich abgeschlossenen Tempogegenstoß von Kreisläufer Andrzej Korus gar den 23:23-Ausgleich, hatten damit jedoch in der Offensive ihr Pulver verschossen. Haßloch hingegen verstand es, in der Schlussphase die nach wie vor zu registrierende TVP-Nervosität im Vorwärtsgang entschlossen auszunutzen. Drei Gäste-Treffer in Serie, vom 24:24-Gleichstand auf 24:27, brachten die Entscheidung – Petterweils Andrzej Korus blieb nur noch Ergebniskosmetik zum 25:27-Endstand vorbehalten.

TV Petterweil: Martin Malik, Oliver Malkmus: Jörn Olbrich (2), Ziad Rejab (7/4), Heiko Trinczek (2), Alexander Fetzer (1), Andrzej Korus (4) Felix Schneider (1), Andrej Shimonjenko, Jens Ruppert (1), Philip Deinet (5), Dennis Baier (2)
TSG Haßloch: Johann, Kaiser; Tremmel, Bokunichy (6), Christmann (4/2), Pfeil, Reinacher (5), Höger (2/1); Zellmer (3), Benz (2), Forler (5) Warken.
Schiedsrichter: Beyer/Düwel (HV Thüringen)
Zeitstrafen: TVP 5 - TSG 6
Siebenmeter: TVP 5/4 - HSG 5/3
Zuschauer: 450.


Wetterauer Zeitung vom Montag, 11. Oktober 2004

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