index.php TV 1860 Petterweil - Handball

TV Petterweil

-

HSG Lollar/Ruttershausen

25

:

26

Landesliga Mitte

17. September 2017, 18:00 Uhr
Pierre Lange
6
2 / 4
Roman Hitzel
4
4 / 0
Björn Ehmer
4
4 / 0
Thorsten Koch
3
3 / 0
Felix Koffler
2
2 / 0
Jannik Thomer
2
2 / 0
Lennart Trouvain
1
1 / 0
Niklas Kehrein
1
1 / 0
Christian Dänner
1
1 / 0
Sebastian Alt
1
1 / 0
Roger Flach
0
0 / 0
Cedrik Witzel
0
0 / 0
Niels Eckert
0
0 / 0

TV Petterweil im Torwartpech

Nun müssen die Oldies ran: Roger Flach und Helmut Michalke sollen es beim Landesligisten zusammen mit Niels Eckert zwischen den Pfosten richten.

Schwerer Nackenschlag für den TV Petterweil unmitelbar vor seinem Start in die Saison 2017/18 der Handball-Landesliga Mitte! Marco Pajung, der vom Ligakonkurrenten TSV Griedel ins Petterweiler Tor gewechselt ist und als Nachfolger von Max von Borstel eingeplant war, wird, so die medizinische Diagnose, aller Voraussicht nach für die komplette Runde ausfallen. Beim Testspiel gegen den TV Gelnhausen II zog sich der 37-Jährige Tormann einen Riss des vorderen Kreuzbandes plus Innenbandriss zu und wird am kommenden Montag in Halle operiert.

„Das ist natürlich sehr, sehr bitter“, meint Martin Peschke, Vize-Abteilungsleiter, Kotrainer und aktiver Spieler der 2. Mannschaft des TVP in Personalunion. Damit wird Petterweils Chefcoach Heiko Trinczek mit dem Tormann-Gespann Niels Eckert (22) – bis dato ohne Landesliga-Erfahrung – und „Oldie“ Roger Flach (53), der zuletzt vor fünf Jahren ein Punktspiel bestritt, in die Runde gehen. Mit Helmut Michalke als weiterem Routinier in der Hinterhand.

Das neue Torwartduo wird sich bereits am Sonntagabend (18 Uhr) im Rahmen des Petterweiler Heimauftaktes gegen die HSG Lollar/Ruttershausen beweisen müssen. Allerdings werden die TVPler um ihren Rückkehrer Felix Koffler (vormals TG Friedberg) relativ gelassen in diese Partie gehen können, gelten die Lollarer heuer laut Peschke doch zusammen mit TuS Dotzheim zu den Topfavoriten auf Meisterschaft und Aufstieg. „Ob wir ausgerechnet gegen die starke HSG sehen werden, wo wir momentan stehen, wage ich doch zu bezweifeln“, meint denn auch Peschke.

Ziel der „Gelb-Schwarzen“ aus dem Karbener Stadtteil ist, wie schon in der Vorsaison, als man auf dem siebten Platz abschloss, das Erreichen des Klassenerhaltes. „Möglichst ein wenig früher als zuletzt“, wollen sich Peschke und Co. ein ähnlich langes Zittern wie im zurückliegenden Frühjahr möglichst ersparen. Der Abschlusstest gegen TuSpo Obernburg wurde zwar nach schwacher Leistung mit 26:32 in den Sand gesetzt, von den Verantwortlichen nach einer vorangegangenen Erfolgsserie während der Vorbereitungsphase aber als Dämpfer zur rechten Zeit bezeichnet.

Star im Team der HSG Lollar/Ruttershausen, das vom Trainergespann Aljoscha Schmidt/Sören Asboe betreut wird, ist zweifelsohne Carlos Prieto. Der 37-jährige in Merida gebürtige Spanier spielte zuletzt für die HSG Wetzlar und ist ein absoluter Hochkaräter.
Champions-League-Sieger

Bei 96 Einsätzen für die spanische Nationalmannschaft kam er bis zum Jahre 2014 auf 111 Tore. International hat er schon vieles gesehen, trug er doch unter anderem bereits die Trikots des FC Barcelona, von BM Valladolid, der Rhein-Neckar Löwen, des RK Celje (Slowenien), AB Kopenhagen und in der Schweiz für die Kadetten Schaffhausen. Prieto wurde vier Mal spanischer Meister, drei Mal Champions-League-Sieger und war 2008 bei Olympia in Peking an der Bronzemedaille für sein Heimatland beteiligt. Angeschlagen für die Partie in Petterweil sind auf HSG-Seite Sven Pausch, Patrick Heil, Eike Schuchmann – drei Rückraummänner. Topfit dagegen: Prieto. gg


Bad Vilbeler Neue Presse vom Freitag, 15. September 2017

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Gute Leistung unbelohnt

Mit einer denkbar knappen 25:26 (14:13)-Heimniederlage gegen die HSG Lollar/Ruttershausen sind die Landesliga-Handballer des TV Petterweil in die Saison gestartet. »Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie in Abwehr und Angriff richtig guten Handball spielen kann und musste sich einem starken Gegner nur knapp geschlagen geben. Mit der Leistung können wir durchaus zufrieden sein«, sprach TVP-Coach Heiko Trinczek seinem Team trotz der Auftaktniederlage ein Gesamtlob aus. »Wir sind mit einem sehr guten Gefühl in die Partie gegangen. Die Jungs waren heiß und wollten den Rundenauftakt in eigener Halle unbedingt siegreich gestalten. Unter dem Strich wäre für uns an diesem Tag sicherlich mehr drin gewesen«, haderte der Petterweiler Übungsleiter zugleich.

Vor 220 Zuschauern in der Sporthalle am Sauerborn legten die Gelb-Schwarzen auch ohne Jonas Koffler im linken Rückraum zunächst furios los und lagen beim 5:3 nach sieben Minuten bereits mit zwei Treffern in Front. Nachdem die Gäste die Partie beim 7:9 nach einer Viertelstunde gedreht hatten, kamen die Hausherren erfolgreich zurück, hatten schnell die passende Antwort parat und lagen zur Pause wieder knapp in Führung (14:13).

In die zweiten 30 Minuten starteten die Gastgeber zunächst ebenfalls vielversprechend, hatten ihren Vorsprung beim 18:15 in der 36. Minute auf drei Tore ausgebaut und lagen auch beim 21:20 in der 47. Minute noch in Führung. »Danach hatten wir eine kurze Schwächephase, die der Gegner genutzt hat um sich mit zwei Toren abzusetzen«, ärgerte sich Trinczek über den 24:26-Rückstand seines Teams kurz vor Schluss. Zwar gelang den Gelb-Schwarzen 20 Sekunden vor dem Ende noch der Anschlusstreffer, in den Schlusssekunden konnte die Trinczek-Sieben das Spiel der Gäste jedoch nicht mehr unterbinden.

TV Petterweil: Eckert, Flach; Trouvain (1), Kehrein (1), Thorsten Koch (3), Witzel, Felix Koffler (2), Dänner (1), Alt (1), Lange (6/4), Thomer (2), Hitzel (4), Ehmer (4).

HSG Lollar/Ruttershausen: Bukschat, Anthes; Schneider (1), Graf, Melle (4), Heil, Spieß (6/6), Kludt (2), Piazzolla, Dorzweiler (2), Pausch, Ziehm (4), Jung (4), Schuchmann (3).

Steno: Schiedsrichter: Georg/Haas (Groß-Bieberau/Böllstein-Wersau). – Zeitstrafen: 2:4 Minuten. – Siebenmeter: 4/4:6/6. – Zuschauer: 220.


Wetterauer Zeitung vom Montag, 18. September 2017

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Petterweil schrammt an der Sensation vorbei

So leicht war es für den TV Petterweil wohl noch nie, den Favoriten HSG Lollar/Ruttershausen zu bezwingen. Warum es um ein Tor nicht gereicht hat.


„So leicht werden wir nicht mehr die Chance erhalten, eine HSG Lollar/Ruttershausen zu bezwingen“, trauert TV Petterweils Kotrainer Martin Peschke nach der 25:26 (14:13)-Auftaktniederlage gegen den Titelanwärter vor 350 Zuschauern in eigener Halle einem möglichen Erfolg nach. Schließlich sei der Titelaspirant ersatzgeschwächt angetreten und damit auch ohne seinen Starspieler, Champions-League-Gewinner Carlos Prieto (wir berichteten), der auf einem DHB-Lehrgang weilte.

Die Petterweiler starteten furios und führten nach sechs Minuten bereits mit 4:1 (Christian Dänner traf). Daraus wurde jedoch alsbald ein 5:7-Rückstand (15.). „Wir haben uns zu viele individuelle Fehler geleistet“, bemängelte Peschke. Zugleich habe man auch etliche freie Bälle verworfen. Bis zur Pause hatten sich die Schwarz-Gelben aber wieder gefangen und eine 14:13-Führung erzielt. Den knappen Vorsprung baute der TVP dann bis zur 37. Minute durch Felix Koffler auf 18:15 aus. „Daraufhin jedoch machte sich das Fehlen von Jonas Koffler ganz besonders stark bemerkbar, der sich im Abschlusstest gegen Obernburg zumindest eine Prellung zugezogen hat“, berichtet Martin Peschke, dass fortan viele Chancen von der Königsposition „Rückraum links“ versiebt wurden.

Folglich kippte die Partie erneut, Lollar legte zum 22:23 (52.) vor und stand 47 Sekunden vor Schluss beim Stande von 24:26 als Sieger fest. Für den TVP reichte es nur noch zum 25:26-Anschlusstreffer durch Roman Hitzel 21 Sekunden vor dem Ende. „In puncto Einsatz kann ich unseren Jungs keinen Vorwurf machen – aber über die vielen Fahrkarten nach unserer 18:15-Führung kann man sich richtig ärgern“, meinte Martin Peschke. Eine tadellose Leistung, die mit Note eins bedacht wurde, habe Björn Ehmer im rechten Rückraum gezeigt.

TV Petterweil: Eckert, Flach; Trouvain (1), Kehrein (1), T. Koch (3), Witzel, F. Koffler (2), Dänner (1), Alt (1), Lange (6/4), Thomer (2), Hitzel (4), Ehmer (4). gg


Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 19. September 2017

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