TV Petterweil |
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TBS Saarbrücken |
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19 |
Regionalliga Süd
09. April 2006, 18:00 UhrDen klaren Sieg erst in der Schlussphase herausgespielt
Beim 29:19 gegen Saarbrücken überzeugen auch die Petterweiler Youngster - Hans Self mit fünf Treffern
Jäth: Nur ein Sieg zählt!
Petterweil. In sportlich unruhigen Zeiten geht die junge Garde bei den Handballern des TV Petterweil beispielhaft voran. Beim jüngsten wichtigen 25:25 Remis in Nieder-Roden – direkter Rivale im Abstiegskampf der Regionalliga Südwest – stachen vor allem der erst 18-jährige Hans Self und der nur wenige Jahre ältere Björn Ehmer heraus. Self rackerte in der Abwehr unermüdlich, Ehmer war für den wichtigsten Treffer auf Seiten der Gäste verantwortlich, als er nach Zuspiel von Felix Schneider zum Ausgleich in letzter Sekunde traf.
Mit dem Punkt haben die „Gelb-Schwarzen“ nicht nur Platz 10 halten können, sondern den Vorsprung zur Abstiegszone weiter vergrößert. Über den Stellenwert der Heimpartie am Sonntag (18.00) gegen das nicht mehr zu rettende Schlusslicht TBS Saarbrücken sind sich alle im Klaren. Bereits vor dem Spiel in Nieder-Roden, wo das Trainerduo Gebhard Fink/Thomas Jäth mangels Spielermaterial erneut improvisieren musste, hatte Jäth klargemacht, dass nichts außer einem Sieg zählt. Dabei kann der TVP im letzten Spiel vorm spielfreien Oster-Wochenende wohl wieder auf die zuletzt für Gelnhausen im Einsatz gewesenen Philip Deinet und Fabian Freiwald zurückgreifen. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Freitag, 07. April 2006
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkZehn starke Petterweiler Minuten
Petterweil. Die Handball-Fans in Petterweil dürfen sich auf ein weiteres Jahr ihres TVP in der dritten Liga freuen. Wie dessen Teammanager Reinhard Kreft nach dem gestrigen 29:19 (13:11)-Heimsieg über das abgestiegene Schlusslicht TBS Saarbrücken erklärte, wird sich die HSG Vulkan Vogelsberg auch im Falle des Klassenerhalts nach dem Saisonende aus der Regionalliga Südwest zurückziehen. Damit stehen mit Vogelsberg, HSG Werratal, die bereits vor Rundenbeginn ihre Mannschaft zurückgezogen hatte, sowie Saarbrücken schon jetzt drei Absteiger fest.
Ohnehin ist der Blick des TVP nach dem lockeren Sieg wieder nach „oben“ gerichtet. „Wir sind jetzt Achter und wollen am Ende auch einen einstelligen Rang belegen“, betonte Kreft, der gegen Saarbrücken von einer zerfahrenen Begegnung mit kleinlich pfeifenden Schiris berichtete. Nach der Pause reichten dem TVP zehn starke Minuten, um mit einem 12:2-Lauf zum 26:16 den Leistungsunterschied deutlich werden zu lassen. TVP-Tore: Olbrich (7/4), Self, Deinet (je 5), Freiwald (4), d´Aveta (4/1), Mansfeld (2/1), Pezold, Ehmer. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 10. April 2006
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkTVP siegt nach holprigem Start standesgemäß
Mit einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit hat der TV Petterweil gestern Abend die Blamage aus dem Hinspiel wettgemacht und den TBS Saarbrücken auf eigenem Parkett mit 29:19 (13:11) in die Schranken gewiesen. »Jeder hat von uns heute einen hohen Sieg erwartet. Wir haben uns in der ersten Hälfte schwer getan, am Ende aber dann doch standesgemäß gewonnen und den Zuschauern einige schöne Tore gezeigt«, war Team-Manager Reinhard Kreft nach den 60 Minuten zufrieden, obwohl der Start holprig war und es lange so aussah, als könnten die Gäste, ähnlich wie beim 33:33 vor Jahresfrist, den Petterweilern zumindest einen Zähler abknöpfen. Damals hatte der Rang-Letzte seinen ersten und bis dato letzten Punktgewinn gefeiert und so den heimischen Regionalligisten zur Lachnummer der Liga degradiert.
»Die Saarbrückener haben mit Dolic und Dörr zwei starke Spieler, auf die man immer aufpassen muss«, bestätigte Kreft, »aber sie können auch nicht über die volle Spieldauer auf höchstem Niveau agieren.«. Dies machten sich die Cracks von »Gebbi« Fink und Thomas Jäth zunutzen und begannen ab der 35. Minute (16:14) mit einem Zwischenspurt, der bis kurz vor den Abpfiff dauern sollte. Nach dem frühen 1:3 Rückstand und fünf Toren in Folge zum 6:3 hatten sich die Gastgeber selten mit drei oder mehr Toren absetzen können. Nun schalteten die »Gelben« einen Gang hoch, die Saarländer bauten zunehmend ab, und schon zog der TVP auf 29:17 bis zur 56. Minute davon, und das Match war freilich gelaufen. Dementsprechend störte es auch nicht, dass einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen dazu führten, dass die Petterweiler plötzlich nur noch mit drei Mann auf dem Feld standen und - mit nur noch zwei sowie kurz danach einem Mann weniger - quasi »verweigerten«, den 30. Treffer zu werfen. Denn der Schütze dieses Tores, so hat es beim TVP Tradition, muss einen Kasten ausgeben. Apropos Referees: Über die beiden Herren aus der Nähe von Kaiserslautern war Reinhard Kreft gar nicht glücklich.
»In der ersten Halbzeit haben sie das Spiel kaputtgepfiffen, danach wurde es ein bisschen besser«, polterte der Team-Manager.
Glanzpunkte auf dem Feld setzten da eher zwei Akteure im gelben und ein Torwart im blauen Dress: Philip Deinet (steuerte am Samstag schon neun Treffer zum sensationellen 36:27 seines TV Gelnhausen beim Tabellen-Dritten TSG Oßweil-Ludwigsburg bei) zeigte erneut seine Klasse, Hans Self auf der Außenbahn hatte einige tolle Szenen und TVP-Keeper Martin Malik ließ zwischenzeitlich in 21 Minuten (35. bis 56.) nur drei Gegentreffer zu.
Nach diesem Heimsieg, der auch in der Höhe ganz nach dem Geschmack der TVP-Verantwortlichen war, hat sich die Lage im Abstiegskampf für die Petterweiler entspannt. Mit nun 21:25 Punkten verbesserte sich das Wetterauer Handball-Aushängeschild auf die achte Tabellenposition und kann den kommenden Aufgaben gelassen entgegensehen. Durch den Rückzug zum Saisonende von Vulkan Vogelsberg, dem sportlich feststehenden Absteiger TBS Saarbrücken und der Tatsache, dass höchstwahrscheinlich nur noch ein weiterer Club ins Gras beißen muss, haben die Petterweiler einen praktisch uneinholbaren Vorsprung auf den HF Illtal.
TV Petterweil: Martin Malik, David Reimann, Oliver Malkmus; Jörn Olbrich (7/4), Fabian Freiwald (4), Hans Self (5), Philip Deinet (5), Björn Ehmer (1), Dirk Pezold (1), Andre´ Mansfeld (2/1), Pierre d´Aveta (4/1), Felix Schneider, Andrej Shimonjenko.
TBS Saarbrücken: Schmidt, Zeimet; Wagner (2), Dolic (6/4), Lavrov (2), Dörr (4), Mühler, Schmitt (1), Lehnert (4), Dell, Pich.
Schiedsrichter: Hemmer/Meyer (Enkenbach)
Zeitstrafen: TVP 6 -TBS 2
Siebenmeter: TVP 8/6 - TBS 4/4
Z.: 300. Michael Wiener
Wetterauer Zeitung vom Montag, 10. April 2006
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