TV Petterweil |
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TSG Haßloch |
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Regionalliga Süd
11. Dezember 2005, 18:00 UhrPetterweiler Tor wie vernagelt
Martin Malik lässt Haßlocher Spieler mit einer Serie von Glanzparaden verzweifeln. Kaum für möglich gehaltenes 28:19 gegen den letztjährigen Vizemeister. Felix Schneider mit acht Treffern erfolgreichster Torschütze.
TVP gehen Spieler aus
Petterweil. Die Handballer des TV Petterweil sehnen die Winterpause in der Regionalliga Südwest herbei. Vor allem die angeschlagenen Spieler – nicht wenige beim TVP – freuen sich auf die mehr als vierwöchige wettkampffreie Zeit, die nach dem morgigen Heimspiel (18 Uhr) gegen den um vier Plätze besseren TV Haßloch beginnt. Das erste Punktspiel 2006 bestreitet der Tabellen-Elfte am 15. Januar bei VTZ Saarpfalz.
Ob es den Petterweiler Verantwortlichen bis dahin gelingt, den händeringend gesuchten Rückraumspieler für die rechte Seite zu finden, bleibt abzuwarten. Sicher nur, dass Petterweil auch im Fall einer Niederlage gegen Haßloch, das vor Rundenbeginn gleichfalls wichtiges Personal hatte ziehen lassen müssen, nicht auf einen Abstiegsplatz abrutschen kann.
Eigentlich hatten die Petterweiler Ambitionen, wieder im Konzert der Großen mitzumischen, doch dieses Unterfangen war praktisch schon von vornherein zum Scheitern verurteilt. Wie ein roter Faden zog und zieht sich die Personalmisere, die mit dem kurzfristigen Weggang von Leistungsträger Andreas Rastner erheblich beschleunigt wurde, durch die Hinrunde. Aktuell hat das Trainerduo Gebhard Fink/Thomas Jäth fast ein halbes Dutzend lädierter Spieler. Heiko Trinczek, Andrej Shimonjenko, Pierre d’Aveta plagen sich allesamt mit Schulterverletzungen herum. Zudem laborieren Torhüter Martin Malik und Dennis Baier an einer Leistenzerrung – Einsatz gegen Haßloch gefährdet! Damit nicht genug der Hiobsbotschaften: Während Jörn Olbrich immerhin wieder in den ausgedünnten Kader zurückkehrt, fallen die mit Doppelspielrecht ausgestatteten Fabian Freiwald und Philip Deinet definitiv aus. Beide sind für Zweitligist TV Gelnhausen im Einsatz.
«Alle Spieler müssen jetzt noch einmal auf die Zähne beißen. Da hilft kein Jammern», fordert Jäth bedingungslosen Einsatz im «Vier-Punkte-Spiel». Man habe alle Hebel in Bewegung gesetzt: «Ein Masseur und ein Physiotherapeut wurden zur Verfügung gestellt.» Obwohl noch 17 Spiele ausstehen, denkt man in Petterweil bereits an die nächste Saison. «Die Planungen für die neue Runde laufen auf Hochtouren», verrät Jäth. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 10. Dezember 2005
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink„Magier“ Malik macht den Unterschied
Petterweil. Mit einer grandiosen Vorstellung haben die Handballer des TV Petterweil für einen versöhnlichen Jahresabschluss gesorgt. Angeführt von einem alles überragenden Martin Malik im Tor setzten sich die Wetterauer gestern Abend im letzten Spiel der Regionalliga Südwest vor der nun vierwöchigen Winterpause klar mit 28:19 gegen die TSG Haßloch durch. Mit dem vierten Saisonsieg nach zuletzt 1:5 Punkten kehrte das Team der Trainer Gebhard Fink/Thomas Jäth nicht nur wieder in die Erfolgsspur zurück, sondern verschaffte sich zudem Luft zu den Abstiegsrängen.
«Was Malik heute gehalten hat, war einfach Spitzenklasse», überschüttete ein restlos begeisterter TVP-Manager Reinhard Kreft den 39-Jährigen mit Lob. In einer geschlossen starken Mannschaft verdiente sich der immer besser werdende Youngster Felix Schneider als treffsicherster Schütze die Bestnote. Vor 300 Fans legte der TVP, der wie angekündigt auf Philip Deinet und Fabian Freiwald (beide für Gelnhausen im Einsatz) verzichten musste, los wie die Feuerwehr.
Über 2:0 wurde ein 6:1 (13.) herausgeworfen. Dank der sattelfesten Abwehr konnte der Vorsprung bis zur Pause auf 13:6 ausgebaut werden. Auch nach der Pause schlug Petterweil ein hohes Tempo an und führte nach 45 Minuten 21:12. Wenige Angriffe später war beim 23:12 der größte Abstand erreicht. Da die Partie entschieden war, durften dann noch die Jungspunde Alex Koch und Kanwall Gill aus der Ib Regionalliga-Luft schnuppern.
TVP-Tore: Schneider (8), Shimonjenko (5/1), Petzold (4), Olbrich (3), Trinczek (2), Baier, Gill (je 2/1), d´Aveta, Ruppert .
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 12. Dezember 2005
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkKeeper Martin Malik hält die Punkte fest
TV Petterweil besiegt TSG Haßloch 28:19 - Viel Lob für Kreisläufer Felix Schneider - Kreft: Über den Kampf zum Spiel gefunden
Mit einer vor allen Dingen im Abwehrbereich glänzenden Leistung hat sich der TV Petterweil gestern in die Weihnachtspause verabschiedet. Gegen die TSG Haßloch, die vor dem Spieltag den sechsten Tabellenplatz zierte, gab es vor heimischer Kulisse einen deutlichen 28:19-Erfolg. Dieser war eigentlich nie in Gefahr, denn die Gäste aus Rheinland-Pfalz fanden über die gesamte Spieldauer nicht ins Spiel und verzweifelten an TVP Keeper Martin Malik. Der 39-jährige Routinier begeisterte mit etlichen Glanztaten und musste in der ersten Halbzeit nur sechs Gegentore hinehmen. Die Haßlocher Spieler schienen teilweise sogar Angst zu haben, kläglich wurde mit den Chancen umgegangen, und Malik bekam immmer wieder Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Einzig der Liga-beste Werfer, Peter Bohunicky, erreichte bei der HSG Normalform. Aber selbst der vielleicht sicherste Siebenmeter-Schütze der Liga scheiterte bei einem Versuch an Malik und brachte auch den Abpraller nicht am ehemaligen polnischen Nationaltorhüter vorbei.
Neben Martin Malik wusste insbesondere Kreisläufer Felix Schneider zu überzeugen. »So gut habe ich Felix noch nie gesehen«, kam Team-Manager Reinhard Kreft nicht aus dem Staunen heraus. Achtmal traf der Student ins Schwarze, gleichmäßig auf beide Durchgänge verteilt. In die Torschützenliste konnte sich erstmals Kanwall Gill eintragen, der ebenso wie sein ebenfalls aus der TVP-Talentschmiede stammende Alexander Koch in der Schlussphase, als den Petterweilern der Sieg nicht mehr zu nehmen war (23:12/51.), auf Einsatzzeit kam. Youngster Gill zeichnete für zwei der letzten drei »gelben« Volltreffer verantwortlich und sorgte dafür, dass der deutliche Vorsprung von zwischenzeitlich elf Toren festgehalten wurde - nach drei TSG-Goals in Folge zum 23:15 und wenig später zum 25:19 drohte nämlich die hart erarbeitete haushohe Führung auf ein für die Haßlocher erträgliches Maß zu fallen.
Nur ein Gegentor nach sechs Minuten, deren zwölf nach 51 Zeigerumdrehungen - die Abwehrarbeit des Wetterauer Top-Teams gepaart mit sensationellen Malik-Reflexen waren Garant für die Demontage der Gäste, denn in der Offensive klappte es nicht immer so hervorragend. Zwei TVP-Mankos waren trotz der insgesamt überzeugenden Vorstellung festzustellen: Im Überzahlspiel bringen es die Akteure von »Gebbi« Fink und Thomas Jäth nicht fertig, den Gegner in größere Schwierigkeiten zu bringen. Von der Siebenmeterlinie klappt es darüberhinaus zu oft nicht, d´Aveta und Shimonjenko vergaben gestern und sorgten für eine Trefferquote von mäßigen 60 Prozent. Doch ein tadelloses Match ohne jeglichen Fehler war nicht nötig, denn die TSG offenbarte große Abschlussschwächen.
Neun Minuten dauerte es bis zum ersten Treffer der Gäste - kein Wunder also; dass Coach Richard Schüle schon früh an der Seitenlinie zu explodieren schien. Wesentlich ruhiger war dagegen das Schiedsrichtergespann Dryander/Greff aus Riegelsberg, die das Match souverän leiteten. »Ohne Deinet und Freiwald sowie mit vielen angeschlagenen Akteuren haben wir über den Kampf zum Spiel gefunden. Wir sind mehr als zufrieden« resümierte ein sichtlich erleichterter Reinhard Kreft, dessen Team nun 10:14 Zählern aufzuweisen hat.
TV Petterweil: Martin Malik, Oliver Malkmus;
Dirk Pezold (4), Andrej Shimonjenko (5/2), Jens Ruppert (1), Dennis Baier (2), Jörn Olbrich (3) Pierre d´Aveta (1), Felix Schneider (8), HeikoTrinczek (2), Alexander Koch, Kanwall Gill (2/1), Björn Ehmer.
Torschützen TSG Haßloch: Benz (3), Bohunicky (8/4), Tremmel (1), Seelos (1), Birgmeier ( Zellmer (3), Vuletic (2/1).
Schiedsrichter: Dryander/Greff (Riegelsberg)
Zeitstrafen: TVP 4-TSG 6
Siebenmeter: TVP 5/3 - TSG 6/5
Z.: 300.

ALLE KRAFT legt Petterweils Jens Ruppert in diesen Wurf, der mit einem Treffer belohnt wird. E Ende besiegte der TV Petterweil die TSG Haßloch mit 28:19.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 12. Dezember 2005
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