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TV Petterweil

-

HSG Mülheim-Kärlich

27

:

32

Regionalliga Süd

25. September 2005, 18:00 Uhr

27:32 - Mächtig Sand im Getriebe in Abwehr und Angriff

Unerwartete Niederlage bei der Heimpremiere gegen Mülheim-Kärlich.

TV Petterweil: Sonntag hat das Warten ein Ende

Karben. Für die Handball-Fans des TV Petterweil hat das Warten morgen ein Ende. Nach der ausgefallenen Partie vor zwei Wochen gegen die SG Werratal wegen deren Rückzuges aus der Regionalliga Südwest bekommt der TVP-Anhang seine Mannschaft am Sonntag (18 Uhr) gegen die HSG Mühlheim-Kärlich-Bassenheim erstmals in heimischer Umgebung zu sehen.

Trainer Thomas Jäth hofft nach dem 26:26 in Nieder-Olm auf eine «volle Halle». Neben der betriebenen Eigenwerbung zum Auftakt soll der vom Bundesliga-Zwangsabsteiger Wallau gekommene Andreas Rastner zusätzlich Publikum anlocken. Das Team der Trainer Jäth/ Gebhard Fink will seine Fans für die verzögerte Heimpremiere mit einem Sieg entschädigen. «Wir haben einen großen Schritt in Nieder-Olm gemacht, den wir nun bestätigen möchten», sagt Jäth. Mit dem Punkt konnte der Coach leben. «Wir sind zufrieden, wenn man das Harzverbot und die frühe Anwurfzeit von elf Uhr berücksichtigt.»

Weniger in Ordnung fand Jäth die Chancenverwertung. «Drei vergebene Siebenmeter sind zu viel. Wir hätten auch gewinnen können.» Den ersten Saisonerfolg wollen die Petterweiler nun gegen Mühlheim einfahren. Die Gäste sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. «Es ist eine sehr starke Mannschaft, die in der Abwehr kompakt steht», meint Jäth, der Mühlheim vor zwei Wochen in Haßloch (29:33) beobachtet hat. Aber auch der TVP verfügt seit der Verpflichtung des 1,94 Meter großen Rastner über Gardemaß im Mittelblock. «Wenn wir hinten kompakt stehen und die Sicherheit im Angriff haben», ist Jäth überzeugt, «dann werden wir Mühlheim schlagen.» Verzichten muss der Coach allerdings auf Jens Ruppert (beruflich verhindert), Alex Kunkel (Kreuzbandriss) und Philip Deinet wegen seiner Doppelspielberechtigung.» (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 24. September 2005

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Heißen Tanz angekündigt, matte Partie geliefert – 27:32

Petterweil. Die Handballer des TV Petterweil haben ihre Saison-Heimpremiere in der Regionalliga Südwest gründlich verpatzt! Nach einer indiskutablen Leistung musste man sich gestern Abend verdient mit 27:32 der HSG Mühlheim/Kärlich/ Bassenheim geschlagen geben. Im Vergleich zum erkämpften Auftakt-Remis in Nieder-Olm war Petterweil nicht wieder zu erkennen.

«Ich bin maßlos enttäuscht! Der Gegner war heiß ohne Ende, wir dagegen nicht», stellte Teammanager Reinhard Kreft nach dem Abpfiff frustriert fest. Dabei hatte Trainer Thomas Jäth den Gästen im Vorfeld einen «heißen Tanz» versprochen, davon jedoch bekamen die knapp 400 Zuschauer nichts zu sehen. Nur bis zum 7:7 konnten die Gastgeber die Partie allenfalls ausgeglichen gestalten, anschließend setzte sich Mühlheim bereits vorentscheidend auf 16:11 zur Pause ab.

Nach Wiederbeginn wuchs der Rückstand auf acht Tore an. Das drohende Debakel vor Augen, wachte Petterweil endlich auf und konnte mit einem 4:0-Lauf zum 20:24 verkürzen. Beim Stand von 24:27 scheiterte Shimonjenko per Siebenmeter und kassierte für seinen unabsichtlichen Wurf an den Kopf des gegnerischen Torhüters «Rot». Bereits in der 42. Minute hatte Dennis Baier nach grobem Foulspiel «Rot» gesehen. Nach Shimonjenkos Platzverweis, in Nieder-Olm Garant des 26:26, geriet Petterweil in Unterzahl dann entscheidend in Rückstand.

TVP-Tore: Shimonjenko (6/2), Rastner, Petzold, Olbrich (je 5), Trinczek (3), Schneider, Ehmer und der kurzfristig verpflichtete Richard Stanisel. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 26. September 2005

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Putzmuntere Mülheimer schocken TVP

Petterweiler Team unterliegt zur Heimspiel-Premiere HSG Mülheim 27:32 - Ex-Ober-Eschbacher Michael Stanisel neu im Kader

Die größte Uberraschung gabs schon vor der Heimspiel-Premiere: Rechtzeitig zur Saison-Ouvertüre vor eigenem Publikum gegen die HSG Mülheim präsentierte der Regionalligist TV Petterweil am gestrigen Sonntagabend einen weiteren Neuzugang, nämlich den Ex-Ober-Eschbacher Rückraumspieler Michael Stanisel, und schuf somit die beste Voraussetzung dafür, in der Sporthalle an der Sauerbornstrasse gegen den noch punktlosen Rheinland-Vertreter (Auftakt-Niederlage in Haßloch) nach dem 26:26-Remis vor Wochenfrist in Nieder-Ohm den ersten Sieg einzufahren.
Jedenfalls war sich das Petterweiler Trainer-Gespann Gebhard Fink und Thomas Jäth vorab ziemlich sicher, auch ohne die Stammspieler Jens Ruppert (beruflich verhindert) und Philip Deinet (noch gesperrt wegen Doppelspielberechtigung) das bessere Ende für sich zu behalten. Dass sich Wunsch und Wirklichkeit nicht als deckungsgleich entpuppten, dafür sorgten schließlich die putzmunteren Mülheimer Handballer, die den TVP-Cracks tüchtig in die Suppe spuckten und überraschend deutlich triumphierten.
Jedenfalls unterlagen die Handballer des TV Petterweil nach einer sehr schwachen Vorstellung klar mit 27:32 (11:16).
Vor rund 350 am Ende total enttäuschten Fans lagen die Gastgeber während der gesamten 60 Minuten nur ein einziges Mal vorne, und das war gleich zu Beginn nach Björn Ehmers Führungstreffer. Danach häuften sich beim TVP technische Fehler in der Offensive, was es den Gästen ermöglichte, schnell auf 1:4 davon zu ziehen (10./Kühn). Jörn Olbrich glich nach einer Viertelstunde zum 5:5-Zwischenstand aus. Wer nun dachte, dies sei eine Art Wende zum Besseren im Spiel der Gastgeber, der wurde schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: Beim 7:7 (19./Olbrich) war zwar noch alles offen, doch insbesondere die Mülheimer Aktivposten im Rückraum und am Kreis - Kühn, Schäfer und Christian Sauer - sorgten dafür, dass sich Mülheim über die Stationen 7:10 (21.), 8:12 (23.) und 10:14 (27.) bis kurz vor Halbzeit auf 10:16 abzusetzen vermochte. Andrej Shimonjenko und Heiko Trinczek verkürzten auf 12:16 (31.) - die Gäste antworteten nach Dirk Pezolds Doppelschlag zum 13:18 und 14:18 mit vier Toren in Serie zwischen der 35. und 38. Minute, verfügten also phasenweise über ein Acht-Tore-Polster (15:23/38.). Petterweiler Hoffnungen, die Partie noch einmal kippen zu können, waren zwar bereits zu diesem Zeitpunkt auf ein Minimum gesunken, erhielten aber durch drei Tore in Folge (Shimonjenko, Trinczek, Rastner) neue Nahrung (18:23/41.)
Noch »enger« wurde es zehn Minuten vor dem Abpfiff: Andrej Shimonjenko verwandelte für den TVP zwei Siebenmeter gekonnt (23:27 und 24:27), traf allerdings beim nächsten Strafwurf punktgenau das Gesicht von HSG-Keeper Arens, was die Unparteiischen als »Absicht« auslegten und den Petterweiler Rückraumspieler mit »Rot« vom Parkett schickten. Die Folge: Der TVP verlor völlig den Faden, lud die Mülheimer durch Abspielfehler und mangelhafter Rückwärtsbewegung zu Tempogegenstößen ( und musste am Ende eine in dieser Deutlichkeit nicht erwartete Heimpleite einstecken.
Kommentar Gebhard Fink: »Unser Spiel war eine Katastrophe. Keiner hat Normalform gebracht.

TV Petterweil: Martin Malik, Oliver Malkmus, David Reimann; Jörn Olbrich (5), Björn Ehmer (1), Oliver Adamski, Felix Schneider (1), Dirk Pezold (5), Andrej Shimonjenko (6/3), Heiko Trinczek (3), Dennis Baier, Andreas Rastner (5) Michael Stanisel (1). –

HSG Mülheim: Oster, Arens; Kühn (9), Marco Sauer, Nürenberg (4), Räder, Albrecht (2), Bjamason (3/1), Schäfer (7) Bauer, Hühmann (2), Christian Sauer (5), Neumann.

Schiedsrichter: Niedtner/Valley ( Thüringen)
Siebenmeter: TVP 5/3 - HSG 2
Zeitstrafen: TVP 6 - HSG 6
Rote Karten: Baier (42.), Shimonjenko (53.)
Z: 350.


Wetterauer Zeitung vom Montag, 26. September 2005

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