TV Petterweil I |
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TG Kastel |
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Landesliga-Mitte
14. Februar 2016, 18:00 UhrUnglaublich wichtiger Sieg
Durchatmen nach dem 32:22-Erfolg gegen die TG Kastel. Heiko Trinczeks Team zeigt Charakter und großartigen kämpferischen Einsatz und begeistert nach zuletzt dürftigen Leistungen diesmal die Petterweiler Zuschauer restlos. Die reaktivierten Ralf Scherrer und Kai Hardt tragen maßgeblich zur Stabilisierung der Abwehr bei.
Ralf Scherrer packt wieder mit an
Auf einem Abstiegsplatz haben die Handballer des TV Petterweil die Faschingspause in der Landesliga Mitte überbrückt. Nun muss das Team von Trainer Heiko Trinczek alle Hebel in Bewegung setzen, um Rang zwölf (bei 11:21 Punkten) schleunigst wieder zu verlassen. Das würde gelingen, wenn am Sonntag (18 Uhr) ein Heimsieg gegen den Tabellenneunten TG Kastel (13:19) gelänge.
Personell hat sich allerdings bei den „Gelb-Schwarzen“ nichts zum Besseren hin verändert. Die (zahlreichen) Ausfälle sind die selben – immerhin konnte das Trainergespann Heiko Trinczek/Martin Peschke jetzt zufrieden vermelden, dass Ralf Scherrer wieder mit von der Partie ist. Scherrer hatte nach Ablauf der zurückliegenden Runde seine Laufbahn beendet, zeigte sich jetzt aber nach seinem erfolgten Umzug umgehend bereit, seinen in der Klemme steckenden Teamkameraden bis zum Saisonende aktiv zu helfen. „Schade, dass wir im Fall des kürzlich ebenfalls reaktivierten Jörn Olbrich für die kommenden Spiele keine guten Karten mehr haben“, so Peschke, „er fühlt sich nicht mehr dazu in der Lage. Dabei würden wir ihn so gerne weiterhin bei uns im Team haben.“
Der Ernst der Lage ist den Petterweiler Verantwortlichen vollauf bewusst: „Die Zeit wird knapper, die Zahl der noch ausstehenden Spiele geringer. Wir müssen am Sonntag unbedingt siegen.“ Auf Kasteler Seite gelte es in erster Linie, Regisseur Panzer im Auge zu behalten: „Im Hinspiel, das wir am 11. Oktober nach langer Führung in Kastel ärgerlich knapp mit 26:27 auf der Ziellinie noch aus den Händen gaben und nach 6:0 Startpunkten damit die erste Niederlage hinnehmen mussten, war Panzer von uns nicht in den Griff zu bekommen“, erinnert sich Martin Peschke. Übermäßig stark bei der TGK ist zudem Tormann Finger. Peschke ist aber zuversichtlich: „Wir haben uns sehr gut vorbereitet – mit Videoanalyse – haben hart trainiert und sind uns einig, dass wir eine andere Einstellung als in den zurückliegenden Spielen zeigen müssen.“ gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Freitag, 12. Februar 2016
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink»Wir können es noch«
Petterweil feiert nach fünf Niederlagen wichtiges 32:22 gegen Kastel
(mw) Erstmals in dieser Saison war der TV Petterweil am vergangenen Spieltag auf einen Abstiegsplatz in der Handball-Landesliga Mitte zurückgefallen - der Druck vor dem direkten Duell der Abstiegskandidaten mit der TG Kastel war also groß. Dementsprechend erleichtert war Heiko Trinczek, der Trainer des TVP, nachdem es gestern mit dem souveränen 32:22 (15:14) endlich mal wieder mit einem Sieg geklappt hat. »Ich will nicht sagen, dass es ein Befreiungsschlag war. Aber wir haben ein Zeichen gesetzt. Wir haben gezeigt, dass wir es noch können und uns den Frust vom Leib gespielt«, freute sich Trinczek über die geschlossene Mannschaftsleistung.
Nach mindestens 36 Gegentoren pro Spiel in den drei Partien nach der Winterpause war die aggressive Abwehr einer der Hauptgründe für den Erfolg. »Jeder hat 100 Prozent gegeben. Und wir haben endlich in der Defensive mal wieder zugepackt und die Rückraumschützen der Gäste durch frühes Anlaufen erst gar nicht zur Entfaltung kommen lassen«, bilanzierte Trinczek, der sich selbst dieses Mal nicht einsetzte.
Die Personalsituation war dennoch erneut angespannt bei den Gelb-Schwarzen, denn Sebastian Gosenheimer fiel kurzfristig aus und gesellte sich zu dem Lazarett. Jonas Koffler, der Youngster, war nach überstandener Erkältung in den Kader zurückgekehrt. Petterweil hatte die Partie von Beginn an im Griff und lag nur beim 0:1 im Rückstand. Zum 3:3 (6.) hatte Kastel letztmals ausgleichen können, dann zogen die Gastgeber davon. »Wir haben auf die Deckung der Kasteler immer Lösungen gefunden und uns auch nicht aus der Ruhe bringen lassen, als Kastel nach der Halbzeit auf 3:3 umgestellt hat«, meinte Trinczek. Petterweil zog über 7:3 auf 15:11 davon, ehe eine Schwächephase kurz vor der Pause trotz zeitweiliger Überzahl den Vorsprung auf ein Tor schmelzen ließ.
Doch die Trinczek-Sieben kam wieder zurück und legte mit einem 5:0-Lauf direkt nach der Pause den Grundstein zum klaren Sieg, der danach zu keiner Phase mehr in Gefahr war. »Das war dann sehr entspannt«, sagte Triczek. Beim 31:21 hatte der TVP erstmals einen Zehn-Tore-Vorsprung hergestellt, der bis zum Ende gehalten werden konnte.
»Ich möchte keinen herausheben. Ich habe eine ganz andere Mannschaft gesehen. Wir haben verdient gewonnen«, bilanzierte Trinczek, dessen Team nun den Anschluss zum breiten hinteren MIttelfeld der Tabelle hergestellt hat.
TV Petterweil: Popp (1.-30.), Von Borstel (31-60.); Trouvain (4), Führ (6), Jonas Koffler (1), Flach, Witzel, Peschke (5), Felix Koffler (3), Hardt, Rautschka (1), Lange (10/3), Thomer (2), Scherrer.
TG Kastel: Finger, S. Schiebeler; Beden, Ben Salem (3) Büscher, Fischer (2), Hartmann (1), Hohmann (1), Holtkötter (2), Medler (5/3), Müller, Munck, Jezidzic, Panzer (8/1).
Steno: Schiedsrichter: Kümpel/Weiser (Hungen/Reiskirchen).
Siebenmeter 3/3 4/4.
Strafminuten: 6 - 6.
Zuschauer: 200
Wetterauer Zeitung vom Montag, 15. Februar 2016
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkDer Befreiungsschlag
Negativlauf gestoppt: Im Lager des TV Petterweil blickt man wieder zuversichtlicher drein, steht man doch nicht mehr auf einem Abstiegsplatz.
Die Handballer des TV Petterweil haben in der Landesliga Mitte den freien Fall gen Tabellenkeller gestoppt. In ganz überzeugender Manier: Mit 32:22 (15:14) feierte das Team von Trainer Heiko Trinczek gegen den bisherigen Tabellenvordermann TG Kastel einen hohen Sieg, mit dem sie den Gegner nicht nur tabellarisch (bei Punktgleichheit) überholen, sondern sich fürs Erste auch von den drei Abstiegsplätzen lösen konnten.
„Ja, das war schon ein kleiner Befreiungsschlag“, atmete Petterweils Kotrainer Martin Peschke tief durch, „die Mannschaft war spürbar heiß und hoch motiviert, und das konnte sie vor knapp 200 Zuschauern auch über die gesamte Distanz voll umsetzen.“ Mit 0:1 geriet der TVP anfangs zwar ein Mal ins Hintertreffen – es sollte jedoch auch das einzige Mal bleiben. Über 7:3 und 14:10 ging es dann zu einer knappen 15:14-Pausenführung.
„Nach der Pause liefen wir dann zu keiner Zeit mehr Gefahr, das Spiel noch einmal aus der Hand zu geben“, so Peschke. Matchwinner war indirekt der reaktivierte Ralf Scherrer. Er konnte die Abwehr, die in den zurückliegenden Spielen wahrlich keinen kompakten Eindruck mehr hinterlassen hatte, spürbar stabilisieren.
„Mitte der zweiten Hälfte war dann bei uns nahezu jeder Wurf ein Treffer“, hatte Peschke beobachtet, „Kastel stellte dann zwar auf eine total offensive Abwehr um, aber wir konnten die dadurch entstandenen Lücken auf Gegners Seite entschlossen nutzen.“ Der Sieg sei für die Psyche der Spieler ungemein wichtig: „Jeder hat gesehen, dass es noch geht und dass wir’s noch können“, so Peschke.
Am kommenden Sonntag (18 Uhr) hat der TVP erneut Heimvorteil: gegen den TSV Lang-Göns.
TV Petterweil: Popp (31. von Borstel); Lange (10/3), Führ (6), Peschke (5), Trouvain (4), F. Koffler (3), Thomer (2), J. Koffler (1), Rautschka (1), Scherrer, Flach, Witzel, Hardt.
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 16. Februar 2016
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