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Landesliga Mitte
10. November 2012, 19:00 UhrAm Ende dann doch wieder eine enge Kiste
Beim 29:27 Auswärtssieg in Goldstein macht es der TVP nach einem zwischenzeitlichen sieben-Tore-Vorsprung noch einmal richtig spannend.
AustragungsortSporthalle Carl-von-Weinberg-SchuleZur Waldau 21 60529 Frankfurt-Goldstein Tel: 069/212-32 810 Wegbeschreibung |
Petterweil zittert nach einem Sechs-Tore-Vorsprung
29:27-Erfolg beim VfL Goldstein — Nach 23:17-Führung den 26:26-Ausgleich zugelassen — »Starke Mannschaftsleistung«
(kun) In einem dramatischen Derby hat der TV Petterweil am Samstagabend einen glücklichen, wenn auch nicht unverdienten 29:27 (13:14)-Auswärtserfolg beim VfL Goldstein gefeiert und damit den dritten Tabellenplatz im Gesamtklassement der Landesliga Mitte hinter den Aufstiegsfavoriten aus Hüttenberg und Dutenhofen/Münchholzhausen verteidigt.
»Von Beginn an war es die erwartet schwere Derby-Aufgabe, die wir durch eine starke Mannschaftsleistung letztlich zu unseren Gunsten entschieden haben«, zog TVP-Coach Detlef Ernst nach einer Landesliga-Begegnung Bilanz, in der seine Schützlinge einen souveränen Sieben
Tore-Vorsprung aus der Hand gaben und am Ende noch einmal gehörig zittern mussten.
In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit bestimmten die Hausherren das Spielgeschehen, während die Gäste besonders im Torabschluss ungewohnte Schwächen an den Tag legten. So konnte sich das Team von VfL-Spielertrainer Oliver Adamski bis zur Halbzeitpause einen knappen Vorsprung erarbeiten.
Vor 200 Zuschauern in der Sporthalle der Carl-von-Weinberg-Schule - darunter gut 50 Petterweiler Schlachtenbummler - demonstrierten die Gelb-Schwarzen erst zu Beginn des zweiten Durchgangs ihre Stärke. Bis zur 40. Spielminute hatten die Gäste aus einem knappen Pausenrückstand eine Sechs-Tore-Führung (23:17) gemacht, die auch zehn Minuten vor dem Ende noch Bestand hatte (26:20/ 50.). »Zu diesem Zeitpunkt wähnten wir den Sieg bereits in trockenen Tüchern«, musste Ernst zugeben. In einer hektischen Schlussphase, in der die Gelb-Schwarzen durchgehend in Unterzahl agierten, schmolz die TVP-Führung dann jedoch im Minutentakt, bis die Hausherren drei Minuten vor dem Ende den 26:26-Ausgleich bejubelten und die Sporthalle im Frankfurter Stadtteil Kopf stand. »Da haben viele in unseren Reihen schon die Felle davonschwimmen sehen«, räumte Ernst ein. Mit drei Treffern in den letzten beiden Spielminuten sorgten Timm Weiß und Kai Hardt am Ende jedoch für kollektiven Jubel im Petterweiler Lager.
VfL Goldstein: Gerrit Kleiber, Kießer; Stade (2), Tran, Bailly, Nelles, Schroth (1), Jan E. Kleiber (8/3), Kampgaing (4), Bel Hassani (1), Sherlock (6/1), Adamski (5).
TV Petterweil: Michalke, Wolf; Thorsten Koch (5), Koffler, Hardt (1), Peschke (5), Schneider (5), Trinczek (4/2), Kunkel (3) Lange (2), Scherrer (2), Weis (2).
Im Stenogramm:
Schiedsrichter: Gölzer/Stalev (Eddershein
Zeitstrafen: 14:16 Minuten.
Siebenmeter: 5/4:2:2. –
Zuschauer: 200.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 12. November 2012
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkZwei Felsen in der Brandung
Handball-Landesliga: Felix Schneider und Ralf Scherrer überragen bei Petterweils Derbysieg in Goldstein
Der TV Petterweil bleibt in der Handball-Verbandsliga Mitte weiter auf Erfolgskurs! Beim VfL Goldstein feierte die Mannschaft von Trainer Detlef Ernst einen 29:27-Sieg.
Frankfurt. Puh, das war knapp! Zur Pause des rassigen Derbys noch mit 13:14 im Hintertreffen, landete der TVP am Ende dann doch noch den sechsten Saisonsieg und hält mit 12:4 Punkten unverändert hinter den beiden Topteams TV Hüttenberg II (16:0) und HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II (13:3) die dritte Position.
Um ein Haar hätten die "Gelb-Schwarzen" am Ende aber einen scheinbar komfortablen Sieben-Tore-Vorsprung noch aus der Hand gegeben. "Schlussendlich konnten wir aber dank einer bärenstarken Mannschaftsleistung das erwartet schwere Derby für uns entscheiden", atmete Petterweils Trainer Detlef Ernst nach einer extrem dramatischen Schlussphase des hochklassigen Spiels tief durch, das in Gölzer und Stalev (beide TSG Eddersheim) zwei ausgezeichnete Unparteiische hatte, die eine souveräne Vorstellung ablieferten und vor allem in der hitzigen Schlussphase kühlen Kopf bewahrten.
Nach dem sechsten Saisonsieg hatte es für den TVP im ersten Abschnitt noch nicht ausgesehen. Immer wieder hatten die Gäste vor dem gegnerischen Kasten Chancen vergeben, "was mir Kopfzerbrechen bereitete – wir benötigten einfach zu viele Angriffe, um ein Tor zu erzielen, was aber auch an der starken Defensive der Gastgeber lag", so Ernst – derweil die Goldsteiner das Geschehen leicht dominieren und eine knappe Pausenführung herauswerfen konnten.
Aus einem 13:14 machten die Petterweiler dann binnen zehn Minuten nach Wiederbeginn aber eine eigene 23:17-Führung. "Unser Spiel wurde nun zunehmend besser, und uns gelang es, mühsam einen Sechs-Tore-Vorsprung herauszuarbeiten", so Ernst. Weil es dann auch in der 50. Minute noch immer "sechs Tore plus" für den TVP hieß (26:20), schien der Sieg bereits eingetütet. Da machte man aber die Rechnung ohne die Goldsteiner, die nach der Devise "Alles oder nichts" noch einmal unvermittelt aufdrehten und in der 57. Minute zum kaum mehr für möglich gehaltenen 26:26 trafen.
Die Partie drohte nun gänzlich zu kippen. TVP-Trainer Ernst: "Nach mehreren Zeitstrafen in Folge standen wir nur noch in Unterzahl auf dem Platz. Das hatte Goldstein gnadenlos ausgenutzt." Aber die Gelb-Schwarzen" bewiesen in den verbleibenden 180 Sekunden Nerven aus Stahl ("Normalerweise gehen solche Spiele nach dieser Entwicklung noch um" – O-Ton Ernst) und sicherten sich am Ende doch noch mit einem 29:27 einen hart erkämpften Arbeitssieg.
Kai Hardt und Tim Weis waren es, die mit ihren 1-gegen-1-Aktionen wieder für Entlastung und somit für die Entscheidung gesorgt hatten. Felix Schneider stach aus einer sehr guten und geschlossen auftretenden Mannschaft noch heraus. Lobt Ernst: "Felix ist in einer hervorragenden Verfassung, Fünf Tore bei fünf Versuchen und in der Defensive mit Ralf Scherrer Fels in der Brandung – ein erneuter starker Auftritt von ihm!"
TVP: Michalke, Wolf; T. Koch (5), Peschke (5), Schneider (5), Trinczek (4/2), Kunkel (3), Lange (2), Scherrer (2), Weis (2), Hardt (1) Koffler.
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 13. November 2012
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