TV Petterweil I |
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Landesliga Mitte
30. September 2012, 18:00 UhrEigentlich waren die Felle schon weggeschwommen ...
... aber dank einer tollen Moral und eines phantastischen Kampfgeistes kommt der TVP nach einem 6-Tore-Rückstand wieder zurück ins Spiel und bezwingt die MSG Linden mit 29:28.
Ernst stapelt wieder tief und macht Linden groß
(jms) Der »Understatement-Daddy« bleibt seiner Linie treu. Detlef »Daddy« Ernst will seinem Landesligisten TV Petterweil auch vor dem Spiel am Sonntag um 18 Uhr gegen die MSG Linden jeglichen Druck nehmen. »Ich habe Linden in der letzten Woche gegen Dutenhofen gesehen. Das war ein ganz starkes Spiel mit Oberliga-Niveau und hat mir gezeigt, dass die Lindener in dieser Saison eine richtig gute Rolle spielen werden. Hinter Hüttenberg und Dutenhofen könnten sie bestimmt den dritten Platz belegen.«
Die Lindener Leistung kann aber beim Betrachten des nackten Ergebnisses nicht so überragend gewesen sein. Immerhin verlor die MSG gegen die Wetzlarer Bundesligareserve klar und deutlich mit 22:33
Ernst selbst muss möglicherweise mit einem Mini-Kader gegen die Mittelhessen antreten. Alexander Koch musste im Training wegen einer Schulterblessur aussetzen. Sein Einsatz ist ebenso fraglich wie der von Felix Schneider, den Daumenprobleme plagen. »Zudem haben einige Spieler grippale Infekte. Das ist natürlich nicht so einfach«, klagt Ernst, der mit seiner Mannschaft am zweiten Spieltag eine bittere 17:19-Niederlage im Derby bei der TSG Ober-Eschbach einstecken musste. Vor allem in der Offensive haperte es in diesem Spiel. »Ich betreibe kein Understatement, wenn ich sage, dass wir ganz schwere Spiele Vor der Brust haben. Wir haben personell keine einfache Situation in diesem Jahr«, sagt Ernst. Bei den Lindenern schätzt er die mannschaftliche Geschlossenheit und die Durchschlagskraft im Angriff: »Markus Semmelroth ist sehr torgefährlich. Er kann gegnerische Mannschaften vor Probleme stellen. Auf ihn müssen wir besonders aufpassen.« Für seine eigene Mannschaft dürfte die Sonntagspartie einige Erkenntnisse mit sich bringen: »Das ist eine echte Standortbestimmung.«
TV Petterweil: Michalke, Wassberg; Thorsten Koch, Kunkel, Lange, Alexander Koch (?), Scherrer, Martin Peschke, Koffler, Rautschka, Schneider (?), Robus, Trinczek.
Wetterauer Zeitung vom Samstag, 29. September 2012
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink»Denkwürdiges Spiel«
TV Petterweil dreht Sechs-Tore-Rückstand gegen Linden zum 29:28
(kun) Einen Sieg der Moral haben die Landesliga-Handballer des TV Petterweil am Sonntagabend vor heimischer Kulisse gegen die MSG Linden gefeiert. Trotz eines zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstands drehte die Mannschaft von TVP-Coach Detlef Ernst die Partie vor 300 begeisterten Zuschauern in der Sporthalle am Sauerborn noch zu ihren Gunsten und bejubelte einen knappen 29:28 (16:15)-Heimerfolg. Mit zwei Siegen und einer Niederlage steht der TV Petterweil auf Rang fünf.
»Es war eines dieser denkwürdigen Spiele, die den Sauerborn auszeichnen«, zeigte sich der Petterweiler Übungsleiter unmittelbar nach der Begegnung euphorisiert. »Eigentlich waren die Felle weggeschwommen, aber dank eines fantastischen Kampfgeistes ist die Mannschaft noch einmal zurück ins Spiel gekommen«, war auch TVP-Vorstand Edmund Peschke angetan von der Partie, in der die Gelb-Schwarzen erfolgreich Wiedergutmachung für die knappe Derbyniederlage gegen Ober-Eschbach am vergangenen Spieltag betrieben.
In der Anfangsphase fanden die Hausherren, die neben dem Fehlen von Alexander Koch (Schulterblessur) auch den kurzfristigen Ausfall von Torhüter Helmut Michalke zu kompensieren hatten, nur selten zu ihrem Spielfluss und lagen nach einer Viertelstunde bereits mit sechs Toren im Hintertreffen (7:13). Nach einer Auszeit des TVP-Übungsleiters nahmen seine Schützlinge den agilen Lindener Rückraumakteur Markus Semmelroth - mit fünf Treffern gemeinsam mit Nico Piazzolla erfolgreichster Werfer der Gäste - in Manndeckung, was die Wende zugunsten der Gelb-Schwarzen einleitete.
Angefeuert von den 300 Zuschauern in der Halle starteten die Ernst-Schützlinge eine Aufholjagd, an deren Ende man eine 16:15-Pausenführung bejubelte. »Bereits zur Halbzeit hat die Halle Kopf gestanden. Dementsprechend musste ich den Jungs in der Kabine nicht mehr sonderlich viel mit auf den Weg geben, sondern habe sie nur zu ihrer Leistung beglückwünscht«, gab Ernst nach der Partie einen Einblick in seine Halbzeitansprache.
In einer ausgeglichenen zweiten Hälfte erspielte sich dann keine der beiden Aufstiegsaspiranten einen Vorteil. Der Schlusspunkt blieb Felix Schneider vorbehalten, der mit seinem Treffer zum 29:28-Endstand den TVP-Sieg unter Dach und Fach brachte und die Halle am Sauerborn in kollektiven Jubel versetzte.
TV Petterweil: Wassberg, Wolf; Thorsten Koch (7), Schneider (6), Trinczek (4), Hardt (3), Kunkel (3), Peschke (3/1), Scherrer (1), Koffler (1), Pierre Lange (1), Rautschka, Nico Lange.
MSG Linden: Rocksien, Gümbel; Nober (1), Jung (2), S.Semmelroth (2), M. Semmelroth (6/2), Melle (3), T. Semmelroth, Weber (2), Schäfer (2), Piazzolla (5), Harbach, Andermann (4), Spieß (1)
Im Stenogramm:
Schiedsrichter: Schminke/Zecher (Egelsbach).
Zeitstrafen: 14:14 Minuten.
Siebenmeter: 4/1:4/2.
Zu.: 300.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 01. Oktober 2012
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkDie Halle zum Überkochen gebracht
Handball-Landesliga: Petterweiler Krimi mit 29:28-Happyend
Spannender ging es kaum! Knapp mit 29:28 (16:15) setzte sich der TV Petterweil am 3. Spieltag in der Handball-Landesliga Mitte gegen die MSG Linden durch und verbesserte sich mit 4:2 Punkten auf Rang 5.
Karben. Personell etwas gebeutelt, hatten die Petterweiler kurz vor Spielbeginn zudem noch die Hiobsbotschaft ereilt, dass Tormann Helmut Michalke auch noch verletzungsbedingt ausfallen würde. "Keine guten Vorzeichen, aber wir hatten uns vorgenommen, alles zu geben, um dem Favoriten Paroli zu bieten", verriet Petterweils Trainer Detlef Ernst.
Anfangs sah es vor 300 Zuschauern nicht danach aus. Linden agierte wie ein Spitzenteam und kam auch durch einige Nachlässigkeiten in unserer Abwehr zu einfachen Toren. "Wir hatten keinen Zugriff, weder auf den Gegner noch auf den Ball. Wir mühten uns, hatten aber wir ein ums andere Mal das Nachsehen", so Ernst.
Nach knapp 14 Minuten und beim Stand von 12:6 für die Gäste sah sich Ernst dazu gewzungen, "die Reißleine in Form eines Team-Timeouts zu ziehen; wir sammelten uns, schworen uns neu ein und stellten uns taktisch um". Der TVP spielte sich zurück ins Match, alsbald srand die Halle kopf. Strahlt Ernst: "Fantastisch, wie unsere Zuschauer meine Jungs zu immer besseren Leistungen trieb!"
So dominant, wie die ersten 15 Minuten an Linden gegangen waren, ging die zweite Viertelstunde dann klar an den TVP (10:3). Davon angetan, zurück zu sein im Match, "mobilisierten wir alle Kräfte und boten den Linderern einen heißen Tanz", sagte Ernst. Die MSG hielt aber voll dagegen, und so gelang es keiner Mannschaft, sich mit mehr als einem Tor abzusetzen. Je zwei verworfene Siebenmeter auf beiden Seiten waren Indiz dafür.
Es wurde nun verbissen um jeden Angriff gekämpft. Beim Stande von 23:24 (45.) lag Linden durch einen leichten TVP-Ballverlust in Überzahl wieder vorn. Ernst: "Aber wir waren mental voll da und konterten unsererseits zum 25:24." Bis zum 28:28 wogte die Partie hin und her, ehe Felix Schneider mit einer tollen Einzelleistung vom Kreis für den 29:28-Siegtreffer sorgte und die Halle zum Überkochen brachte.
"Mit vereinten Kräften und Torwart Sven Wassberg verteidigten wir wacker diesen hauchdünnen Vorsprung", freute sich der TVP-Coach. Neben Siegtorschütze Schneider erhielt Thorsten Koch für seine Leistung ein Sonderlob, die sich beide aus einem bärenstarken Team noch abhoben.
TVP-Tore: Hardt (3), Trinczek (3), Scherrer (1), Kunkel (3), Koch (7), Peschke (3/1), Schneider (6), Kofler (1), Lange 1. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 02. Oktober 2012
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