MSG Linden |
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TV Petterweil I |
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Landesliga Mitte
10. Dezember 2011, 19:30 UhrKnapper Sieg, aber eigentlich dennoch ungefährdet
Mit 32:30 holt sich der TVP bei der MSG Linden die letzten Zähler vor der Weihnachtspause und beendet die Vorrunde auf einem tollen Tabellenplatz 3.
»Da kann alles passieren«
(jms) Der TVP-Express rollt weiter! Die Landesliga-Handballer des TV Petterweil haben den angestrebten dritten Tabellenplatz hinter den Top-Favoriten Eintracht Wiesbaden und TV Hüttenberg II eingenommen. Dieser Platz in der oberen Tabellenregion soll am Samstagabend bei Aufsteiger MSG Linden verteidigt werden.
Zwischen Dutenhofen und Hüttenberg liegt Lützellinden, wo der TVP heute Abend ran muss. Also sozusagen in der handball-verrücktesten Region Hessens. Für Detlef Ernst und seine Spieler wird die Partie beim Tabellensechsten nicht nur deswegen schwierig. Linden rangiert als bärenstarker Aufsteiger auf dem sechsten Tabellenplatz und kann auf eine sehr eingespielte und spielerisch gute Mannschaft zurückgreifen. Nach dem Landesliga-Abstieg vor zwei Jahren schaffte das Team von Trainer Dirk Langsdorf in überzeugender Manier den sofortigen Wiederaufstieg und kann auf starke Individualisten wie den Semmelroth-Brüder Thomas und Markus oder den wuchtigen Nico Piazzolla zurückgreifen.
Für Petterweils Trainer Detlef Ernst stand daher schon vor dem 28:24-Erfolg gegen Idstein fest, dass die beiden Punkte gegen den TVI wichtig sind: »Denn beim starken Aufsteiger aus Linden kann alles passieren.« Auch wenn Ernst es nicht gerne hört seine Mannschaft ist im Kreis Gießen der Favorit und hat beste Chancen, vor dem Weihnachtsfest sich selbst mit zwei wichtigen Punkten zu beschenken.
TV Petterweil: Michalke; Olbrich, Peschke, Rautschka, Alexander und Thorsten Koch, Weis, Trinczek, Kunkel, Hardt, Lange, Koffler, Schneider.
Wetterauer Zeitung vom Samstag, 10. Dezember 2011
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink»Mit absoluter Zufriedenheit in die Pause«
TV Petterweil gewinnt zum Jahresabschluss bei der MSG Linden mit 32:30—Rückkehrer Ralf Scherrer der Antreiber
(kun) Mit einem 32:30 (16:13)-Erfolg bei der MSG Linden haben sich die Landesliga-Handballer des TV Petterweil am Samstagabend in die fünfwöchige Weihnachtspause verabschiedet und damit den dritten Tabellenplatz erfolgreich verteidigt.
Vor nur 100 Zuschauern in der Lützellindener Sporthalle entwickelte sich vom Start weg eine umkämpfte Begegnung, in der sich auch zehn Minuten vor der Halbzeitpause keine der beiden Mannschaften einen Vorteil erspielt hatte (10:10). Besonders die agilen Lindener Rückraumakteure Markus Semmelroth (sechs Tore) und Nico Piazolla mit sieben Treffern erfolgreichster Werfer der Partie sowie Kreisläufer Lars Müll, der zahlreiche Siebenmeter für seine Mannschaft herausholte, stellten den Petterweiler Abwehrverbund zu Beginn vor einige Probleme.
»In der Anfangsphase hat man beiden Teams deutlich angemerkt, dass sie unbedingt mit einem Erfolgserlebnis überwintern wollten«, zeigte sich TVP-Trainer Detlef Ernst, der ohne seinen verletzten Kreisläufer Felix Schneider (Rückenprobleme) auskommen musste, dennoch angetan von der kämpferischen Leistung seiner Akteure auf dem Parkett. Angetrieben von Rückkehrer Ralf Scherrer konnten sich die Gäste kurz vor der Pause mit vier Treffern absetzen (15:11/25.) und eine Drei-Tore-Führung mit in die Kabine nehmen, (16:13).
»In der Halbzeitpause habe ich von der Mannschaft gefordert, dass sie im zweiten Durchgang höchstens zehn weitere Gegentreffer zulässt - daraus wurde leider nichts«, musste Ernst einräumen.
Nach dem Seitenwechsel glichen die Hausherren zunächst mit drei Treffern binnen drei Minuten zum 16:16 aus, ehe der TVP wieder das Zepter in die Hand nahm und sich auf 18:16 absetzen konnte. »In dieser Phase haben wir uns die Treffer erkämpft.« Mitte der zweiten Halbzeit konnte man sich dank einer Vier-Tore-Serie auf 24:19 absetzen und damit für eine Vorentscheidung sorgen. »In der Schlussphase hatten wir dann aufgrund unserer starken Bank die zweite Luft«, erklärte Ernst, der in der Folge seine personellen Vorteile ausspielen konnte, auf die Trainerkollege Dirk Langsdorf nicht zurückgreifen konnte. Beim 31:25 (45.) war die Partie dann endgültig entschieden.
»Wir gehen mit einer absoluten Zufriedenheit in die Weihnachtspause. Gerade einmal drei Niederlagen - davon zwei gegen die beiden Ausnahme-Mannschaften der Landesliga - darauf können wir sehr stolz sein«, zog der Petterweiler Übungsleiter nach der Partie eine rundum zufriedene Hinrundenbilanz.
MSG Linden: Scholz, Müller; Schwellnus (4), Jung (1), Melle, S. Semmelroth (3), M. Semmelroth (6/3), Weber (2), Kaplan (1), Luh (1), Müll (5), Piazzolla (7/4
TV Petterweil: Michalke, Wassberg; Lange, Rautschka, Olbrich (2), Weis (2), Hardt (3) Trinczek (6), Alexander Koch (4), Scherrer (2), Kunkel (2), Thorsten Koch (2), Peschke (6/4), Koffler (3).
Im Stenogramm:
SR: Beldermann/Kuger (Urberach)
Zeitstrafen: 12:14 Minuten
Siebenmeter: 8/7:6/4
Zuschauer: 100
Wetterauer Zeitung vom Montag, 12. Dezember 2011
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkMichalke mit ruhig Blut
TVP lässt Jahr mit 32:30-Sieg bei MSG Linden ausklingen.
Siegreicher Jahresabschluss für die Handballer des TV Petterweil (Landesliga Mitte)! Bei der MSG Linden setzte sich der Tabellendritte mit 32:30 (16:13) durch.
Der neuerliche Sieg lässt das Punktekonto von Detlef Ernsts Petterweilern auf 20:6 Zähler anschwellen. Damit geht der TVP als Tabellendritter hinter HSG VfR/Eintracht Wiesbaden (23:1) und TV Hüttenberg II (23:3) in die Weihnachtspause. Das erste Spiel im neuen Jahr bestreitet der TVP am 14. Januar (18.15 Uhr) bei "Vordermann" TV Hüttenberg II.
Aus Petterweiler Sicht sehr gute Phasen wechselten in der Lützellindener Sporthalle mit unkonzentriertem Spiel und damit verbundenen Aufholjagden der Gastgeber ab. "Ich hatte meiner Mannschaft nicht zu viel versprochen, als ich die MSG Linden als starken Aufsteiger vorgestellt hatte", sah sich TVP-Coach Detlef Ernst bestätigt.
Hüben wie drüben wurde verbissen verteidigt, und so war es dann auch kein Wunder, dass die konsequent pfeifenden Schiris nicht weniger als 14 Strafwürfe verteilten. Die ersatzgeschwächten Lindener zeigten, weshalb sie bisher so eine gute Rolle spielen: der erfahrene Nico Piazolla führte stark Regie, traf zudem selbst und setzte Kreisläufer Lars Müll immer wieder gut in Szene. Ernst: "Ihn konnte meine Abwehr nie in den Griff kriegen!"
Als Linden die ersten Wechsel auf der Bank vollziehen musste, ließ die Durchschlagskraft etwas nach und der TVP war sofort zur Stelle. Bis zum 10:10 (20.) war es eine offene Partie, dann konnte sich Petterweil leicht absetzen und mit einer 13:16-Führung in die Pause gehen. Detlef Ernsts Appell, gleich nach Wiederbeginn nachzulegen, verhallte ungehört. Stattdessen drehten nun die Lindener auf.
Der TVP, obwohl in Überzahl, vertändelte den Ball oder aber schloss ohne Biss ab, so dass die Gastgeber unter dem Jubel der spärlichen Heimfans binnen drei Minuten zum Ausgleich kamen. Die Petterweiler besannen sich wieder und legten zwei Tore nach. Diese Führung (u. a. 21:25 und 24:30) gaben sie auch nicht mehr her.
Linden mobilisierte nochmal alle Kräfte, doch in dieser Phase behielt TVP-Keeper Helmut Michalke einen kühlen Kopf, entschärfte zwei sensationelle Gegenstöße im 1-gegen-1-Duell und bewahrte das Team vor einer zu heißen Endphase. Ernst: "Die Freude über das schöne Weihnachtsgeschenk – Platz 3 – ist sehr groß. Jeder hat sich prima eingesetzt und um den Sieg gefightet. Das sind für mich die schönsten Siege! Die Mannschaft hat sich jetzt ‘ne Pause verdient." gg
TVP: Michalke, Wassberg; Lange, Olbrich (2), Rautschka, Weis (2), Hardt (3) Trinczek (6), A. Koch (4), Scherrer (2), Kunkel (2), T. Koch (2), Peschke (6/4), Koffler (3).
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 13. Dezember 2011
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