VfL Goldstein |
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TV Petterweil I |
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Landesliga Mitte
27. November 2011, 18:00 UhrÜberragendes Linkshänder-Duo
Heiko Trinczek und Jörn Olbrich steuern 17 Treffer zum jederzeit ungefährdeten 32:26-Sieg beim VfL Goldstein bei.
AustragungsortSporthalle Carl-von-Weinberg-SchuleZur Waldau 21 60529 Frankfurt-Goldstein Tel: 069/212-32 810 Wegbeschreibung |
Petterweiler Sieg in Goldstein wird Ede Peschke gewidmet
(kun) Steil nach oben zeigt die Formkurve bei den Landesliga-Handballern des TV Petterweil. Am Sonntagabend feierte das Team von Trainer Detlef Ernst einen souveränen 32:26 (17:12)-Auswärtserfolg gegen den VfL Goldstein und verbuchte damit den sechsten Sieg aus den letzten sieben Saisonpartien.
Die Sorge des Petterweiler Übungsleiters, dass seinen Schützlingen nach dem Derbysieg gegen die TSG Ober-Eschbach vor Wochenfrist ein wenig die Konzentration fehlen könnte, stellte sich bereits früh in der Partie als unbegründet heraus. Auch ohne ihren Kreisläufer Felix Schneider, der sich beim Aufwärmen eine Verletzung zugezogen hatte, bestimmten die Gäste von Beginn an das Tempo, gingen vom Start weg in Führung und konnten bereits nach acht Minuten eine Fünf-Tore-Führung bejubeln (7:2). »Von unserem guten Start konnten wir im weiteren Verlauf der Begegnung zehren«, zeigte sich Ernst begeistert vom Offensivfeuerwerk, das seine Truppe zu Beginn zündete.
Auf der Gegenseite ließ die Defensive der Gelb-Schwarzen in Goldstein über weite Strecken ihre Klasse vermissen. »Im Abwehrverbund habe ich diesmal zu viele Unzulänglichkeiten ausgemacht. Auch die Spieler aus der zweiten Reihe haben nicht das Feuer versprüht, das ich von ihnen erwartet hätte«, beklagte der TVP-Coach, dessen Team seinen komfortablen Vorsprung bis zur Halbzeitpause erfolgreich verteidigte.
Nach dem Wechsel gingen die Hausherren zunächst deutlich engagierter zu Werke und hatten beim zwischenzeitlichen 18:15 (35.) den Anschluss hergestellt. Die Gäste verstanden es jedoch zu jeder Zeit, einen Gang nach oben zu schalten, hatten sich binnen sieben Minuten den alten Abstand zurück erkämpft (22:17/42.) und konnten diesen in der Folge gar um zwei Treffer ausbauen (25:18/46.). Gestützt auf einen erneut bärenstarken Schlussmann Helmut Michalke und zwei glänzend aufgelegte Außen Jörn Olbrich – mit neun Toren erfolgreichster Werfer der Partie – und Heiko Trinczek (acht Treffer) konnte der Tabellenvierte aus Petterweil am Ende einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Auswärtserfolg verbuchen. »Den Sieg widmen wir Edmund Peschke, der nach seiner Blinddarmoperation auf dem Weg der Besserung ist«, richtete Ernst nach der Partie einen besonderen Gruß an den »starken Mann« des TVP.
VfL Goldstein: Christoph Stade, Grabitzke; Tran (5), Nelles (3), Heiko Stade (3), Kleiber (5/2), Bailly, Kampgaing (4), Lange (2), Bel Hassani (3), Schroth (1), Brenning.
TV Petterweil: Michalke, Wassberg; Olbrich (9), Weis (3), Hardt (1), Trinczek (8), Alexander Koch (1), Lange, Kunkel (3), Thorsten Koch (1), Peschke (3/1), Rautschka (3), Koffler.
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Kern/Schmidt (Mainzlar). – Zeitstrafen: 10:8 Minuten. – Siebenmeter: 2/1:1/1. – Zuschauer: 250.
Wettwrauer Zeitung vom Montag, 28. November 2011
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkDen Angstgegner geschockt
Der TV Petterweil bleibt in der Handball-Landesliga Mitte durch seinen 32:26 (17:12)-Erfolg bei "Angstgegner" VfL Goldstein den großen drei auf den Fersen.
Frankfurt. Mit 16:6 Punkten nimmt das Team von TVP-Coach Detlef Ernst unverändert Rang 4 hinter der nach wie vor noch ungeschlagenen HSG VfR/Eintracht Wiesbaden (19:1), TV Hüttenberg II (19:3) und HSG Hochheim/Wicker (16:6) ein. Für die "Gelb-Schwarzen" war der jüngste Erfolg der sechste Sieg im Rahmen der sieben zurückliegenden Spiele.
Kurzfristig hatte Detlef Ernst umplanen müssen. Beim Aufwärmen hatte sich Felix Schneider verletzt – ein Einsatz war nicht möglich. Und dennoch oder gerade deshalb wartete der TVP von der ersten Minute an mit einer konzentrierten und zugleich tempogeladenen Vorstellung auf – als ob man dem unbequemen Gastgeber gleich zu Beginn den Zahn ziehen wollte.
Gerade mal acht Minuten waren gespielt, da hatte Petterweil zur Freude von Coach Ernst schon einen 7:2-Vorsprung inne. Ernst: "Damit hatten wir Goldstein förmlich geschockt. VfL-Keeper Krabitzke hatte kaum mal den Hand an den Ball bekommen, so stark waren unsere Abschlüsse!" Der Fünf-Tore-Abstand hatte auch noch zur Pause Bestand (17:12), obgleich, so Ernst, "wir zunehmend Probleme in der Deckung bekommen hatten".
Goldstein startete weitaus furioser in den zweiten Abschnitt. Zugleich wackelte die Petterweiler Abwehr, so dass der VfL in der 35. Minute bis auf 15:18 herangekommen war. Weitere Hoffnung der Goldsteiner wurden aber von den nun wieder hellwachen Gästen im Keim erstickt. Der TVP legte einen Zahn zu und war über 22:17 (44.) und 25:18 (46.) schon vorzeitig auf die Siegerstraße eingebogen – vor allem dank des vorzüglich zwischen den Pfosten aufgelegten Helmut Michalke und der so treffsicheren Jörn Olbrich (9) und Heiko Trinczek (8). Ernst: "Das war auch bitter nötig, denn in der Defensive wollte keine Stabilität einkehren."
TVP: Michalke, Olbrich (9), Wassberg; Kunkel (3), Weis (3), Hardt (1), Trinczek (8), A. Koch (1), T. Koch (1), Lange, Peschke (3/1), Rautschka (3), Koffler. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 29. November 2011
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