TV Petterweil I |
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Landesliga Mitte
12. September 2010, 18:00 UhrKnapper als nötig
Zur Saisonpremiere hat der TVP den Gast aus Mainzlar lange Zeit sicher im Griff, schaukelt den 25:22-Sieg dann aber etwas mühsam nach Hause. Starker Einstand von Keeper Helmut Michalke mit 16 Paraden.
Olbrich «wackelt»
Mit einem Heimsieg wollen die Handballer des TV Petterweil morgen (18 Uhr) mit einem Heimsieg in die neue Saison der Landesliga Mitte einsteigen.
Petterweil. Zu Gast in Petterweil ist der von Thomas Volkert und Kotrainer Reinhold Sacher betreute TV Mainzlar, der sich mit folgenden vier Spielern für die neue Runde verstärken konnte: Fabian Höpfner (TV Hüttenberg), J. P. Höpfner (HSG Pohlheim), Karsteh Burbach (HSG Lollar/Ruttershausen) und Maximilian Krieg (HSG Dilltal).
Verlassen haben das TVM-Team Jörg Marondel (Laufbahn-Ende), Tim Weil (2. Mannschaft) und Jan Gerlach (HSG Bad Wildungen).
Der TV Petterweil geht beflügelt von seinen Turniergewinnen beim Nieder-Florstädter «Auto-Kuhl-Cup» (im Endspiel 38:25 gegen gastgeber Sport-Union Nieder-Florstadt) und im eigenen «Blitzturnier» an den Start. Mit von der Partie: Torwart-Neuzugang bzw. -Rückkehrer Helmut Michalke, der nach 16 Jahren wieder ein TVPler ist und zuletzt das Tor der HSG Anspach/Usingen gehütet hat.
Petterweils Trainer Detlef Ernst hat vermutlich alle Mann an Bord, setzt aber hinter Jörn Olbrich noch ein Fragezeichen «Keine Frage», so der TVP-Coach, «alle sind froh, dass es nun endlich losgeht! Wir wissen allerdings nicht genau, wo wir stehen, haben uns aber gut vorbereitet auf die Runde.» In der vergangenen Runde hatte der TVP gegen Mainzlar lange zu kämpfen, um in einer torreichen Partie am Ende die Oberhand zu behalten. Ernst: «Für viele Tore ist Mainzlar immer gut und gilt schlicht als Torfabrik. Oliver Kern ist der Shooter schlechthin in dieser Liga. Dementsprechend gebührt ihm natürlich besondere Aufmerksamkeit.»
Mainzlar ist von jeher durch seine Robustheit im Defensivverband bekannt und daher stets ein schwieriger Gegner. Tormann Cavallho kann an einem guten Tag die gegnerische Schützen zur Verzweiflung bringen. «Nichtsdestotrotz», so Ernst, «kann und muss unsere Devise sein, die Eröffnungskiste unbedingt zu gewinnen Was so etwas wert ist, hat man letztes Jahr bei unserem Auftaktsieg gegen den hohen Favoriten TuS Dotzheim gesehen. Und wenn wir richtig kämpfen und alles ausschöpfen, bin ich frohen Mutes, dass mein Team als Sieger vom Platz geht.» gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Samstag, 11. September 2010
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkHelmut Michalke führt TVP zum Auftakterfolg
25:22 gegen Mainzlar - Ernst zufrieden: »Kämpferisch stark« - Olbrich fällt vermutlich länger aus - Ruppert führt souverän Regie
(kun) Nach einem hart erkämpften 25:22-Heimerfolg gegen den TV Mainzlar durfte der TV Petterweil am Sonntag einen gelungenen Saisonauftakt in der Handball-Landesliga bejubeln. Torhüter Helmut Michalke, der in seiner ersten Partie für den TVP den nach Friedberg abgewanderten Schlussmann Ralf Hägele ersetzte, erwies sich dabei als Garant für den ersten Saisonsieg der Petterweiler. Besonders in der ersten Halbzeit zeigte der Schlussmann starke Paraden am Fließband und leistete damit den Löwenanteil am Heimerfolg der Wetterauer.
»Vor der Partie hatte ich ehrlich gesagt kein gutes Gefühl«; gestand TVP-Trainer Detlef Ernst seine Bedenken im Anschluss an den Saisonauftakt auf eigenem Feld und spielt dabei sicherlich auch auf die personellen Probleme aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Alexander Kunkel an. »Umso erleichterter war ich, als ich sah, dass sich das Team von Anfang an kampfstark präsentierte und vom Anpfiff weg in Führung ging«. Kein einziges Mal gelang es den Gästen aus Mainzlar in der Folge, gegen eine gut formierte Petterweiler Defensive, in der Ralf Scherrer trotz seiner Verletzung ein hervorragendes Spiel machte, den Ausgleich zu erzielen. Stattdessen führten die Hausherren bereits nach elf Minuten mit 10:3, ehe man mit einem Vier-ToreVorsprung (14:10) in die Halbzeitpause ging.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser in die Partie und brachten sich vor allem durch den torgefährlichen Oliver Kern ein ums andere Mal zurück in die Partie. Davon ließen sich die Gastgeber jedoch nur wenig beeindrucken und konterten ihrerseits mit einigen sehenswerten Treffern aus dem Rückraum. »Dabei war besonders Jens Ruppert aufgrund seiner souverän geführten Regie oftmals der Initiator unserer Angriffe«, erläuterte TVP-Trainer Ernst, der auch für die Unterstützung durch die Zuschauer lobende Worte fand. »Die Halle stand wie ein Mann hinter dem Team. Das macht es für uns natürlich leichter und gibt der Mannschaft noch zusätzlich Kraft.«
Eine bittere Pille mussten die Petterweiler, die letztlich mit 25:22 erfolgreich waren, dennoch
schlucken: Kurz vor dem Ende der Partie stieß Jörn Olbrich unglücklich mit dem Keeper der Gäste zusammen und verletzte sich dabei vermutlich schwer. »Aufgrund der andauernden Blutung auch nach dem Spiel gehen wir zum jetzigen Zeitpunkt von einem Nasenbeinbruch aus. Genaueres wird jedoch erst die Untersuchung im Krankenhaus zeigen«, sagte Ernst nach dem geglückten Saisonauftakt.
TV Petterweil: Helmut Michalke, Oliver Malkmus; Jörn Olbrich (3), Kai Hardt (2), Steffen Greife, Alexander Koch (4), Ralf Scherrer (1), Maximilian Rautschka, Jens Ruppert (1), Pierre Lange (4), Martin Peschke (4/2), Thorsten Koch (6).
TV Mainzlar: Carvalho, Burbach, Krieg; O.Kern (6/2), M.Kern (4), S.Hoepfner (2), F.Hoepfner (4), Kuhnhenne, J.Wagner (1), Pytlik (1), M.Wagner, Fey (2), Marx, Marondel (2)
Schiedsrichter: Eichner / Schmitt (Wiesbaden/Eltville)
Zuschauer: 300
Zeitstrafen: 6:8 Minuten
Siebenmeter: 2 /2 - 2 /2
Wetterauer Zeitung vom Montag, 13. September 2010
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkHelmut Michalke als Hexer
Erfolgreiche Saisonpremiere für die Handballer des TV Petterweil! Im Auftaktmatch gegen den TV Mainzlar siegte das Team von Trainer Detlef Ernst mit 25:22.
Petterweil. Bis auf Schneider und den ebenfalls noch aus Verletzungsgründen kurzfristig ausgefallenen Kunkel komplett, startete der TVP sehr konzentriert und mit einem bärenstarken Torwart Helmut Michalke, der mit insgesamt 16 Paraden aufwartete, in die Partie.
Vom Anpfiff weg lagen die Gastgeber immer in Front und vor allem dank der großartigen Reflexe von «Heimkehrer» Michalke legte man bis zur 17. Minute ein 10:3 vor. Mainzlars Coach zog die Handbremse in Form einer grünen Karte und wechselte den Torwart, was auch gleich Früchte tragen sollte.
Mainzlar kämpfte sich ins Spiel zurück und verkürzte bis zur Pause auf 14:10. Eine tolle Zwischenbilanz, was die Gegentreffer angeht, woran nicht nur Michalke seinen Anteil hatte: auch Routinier Ruppert, Scherrer, beide Kochs und Hardt liefen zur Hochform auf.
Der zweite Durchgang verlief ähnlich. Petterweil hielt seine Gäste stets auf Distanz, mit fünf bis sechs Treffern Vorsprung. Es kehrte aber doch nochmal Spannung ein: Mainzlar stellte um und brachte seinen besten Schützen Kern, der fortan ein ums andere Mal aus der Distanz traf und den einst komfortablen Vorsprung des TVP schmelzen ließ. Nun zeigte Mainzlar, warum man heuer mehr will als «nur» gegen den Abstieg zu spielen.
Petterweil lag nun nur noch mit drei Treffern in Front. Bei noch zwei Minuten Restspieldauer und eigenen Ballbesitz zog Ernst die grüne Karte. Es galt, die Gemüter zu beruhigen, die Reihen zu ordnen und das Spiel ruhig nach Hause zu fahren – was letztlich auch sicher geschah. Außer Michalke und den bereits genannten Spielern in der Defensive gefielen gerade in der Schlussphase die Youngster Pierre Lange und Thorsten Koch.
Seinen Siegesjubel musste der TVP dann allerdings ohne Jörn Olbrich zelebrieren, der nach einem Zusammenstoss mit dem gegnerischen Keeper mit Verdacht auf Nasenbeinbruch blutüberströmt aus der Halle geleitet wurde. Nach einigen Minuten der Behandlung war er aber schon wieder so weit, um den Weg ins Krankenhaus anzutreten, was alle mit großer Erleichterung registrierten.
TVP: Michalke, Malkmus – Olbrich (3), Hardt (2), Greife, Al. Koch (4), Scherrer (1), Rautschka, Ruppert (1), Lange (4), Peschke (4/2), Th. Koch (6). gg
FNP vom Dienstag, 14. September 2010
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