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Emotionslos zum ersten Sieg

TV Petterweil mit 41:23 in Wiesbaden erfolgreich

Den Landesliga-Handballern des TV Petterweil ist der Befreiungsschlag gelungen: Beim 41:23-Erfolg bei der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden II hatte man die Weichen zur Halbzeit auf Sieg gestellt.

Freuen konnte sich TVP-Coach Heiko Trinczek über den geglückten Befreiungsschlag seines Teams aber nur bedingt. »Es ist traurig, dass die erste Mannschaft der Wiesbadener hochklassig spielt und es die Vereinsverantwortlichen dennoch nicht schaffen, eine konkurrenzfähige zweite Mannschaft zu stellen. Der Auftritt der Hausherren war schlicht und einfach trostlos. Das Spiel hat uns nichts gebracht, außer den zwei Punkten«, ärgerte sich der Petterweiler Übungsleiter über die Umstände des Gastspiels seiner Mannschaft in der Landeshauptstadt. »Die Wiesbadener sind mit lediglich zehn Spielern angetreten, darunter zwei Torleuten. Von Anfang an ist die Partie nur vor sich hingeplätschert. Der Sieg war völlig emotionslos«, haderte der TVP-Coach nach der Partie. Auch auf der Tribüne hatten die 50 Petterweiler Schlachtenbummler ein klares Übergewicht – gerade einmal zehn Heimfans hatten sich am vierten Spieltag in die Sporthalle am Elsäßer Platz verirrt.

Die Zuschauer sahen, wie sich die Gäste aus Petterweil nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (6:6/8.) bis zur 20. Minute mit acht Toren absetzten (14:6) und diesen Vorsprung bis zur Pause um einen weiteren Treffer ausbauten (19:10). »Wenn wir mit etwas mehr Biss gespielt hätten, wäre das Ergebnis noch viel deutlicher ausgefallen«, konstatierte Trinczek, dessen Team am Ende eines emotionslosen Auswärtsspiels mit 18 Treffern vorne lag. »Der erste Saisonsieg war natürlich wichtig für uns, wenngleich die Begleitumstände alles andere als erfreulich waren. Nun können wir etwas befreiter in die Partie gegen Dotzheim in zwei Wochen gehen.«

HSG VfR/Eintracht Wiesbaden II: Eisenbach, Fleschner; Dottorello (1), Rausch (12/1), Michel, Daniel, Delnef, Molatta (9), Hermsen, Bakir (1).

TV Petterweil: Eckert, Flach; Kehrein (4), Thorsten Koch (5), Witzel (5), Pfeiffer (2), Felix Koffler (3), Dänner (7), Alt (7), Lange (3/2), Thomer, Hitzel, Ehmer (5).

Steno: Schiedsrichter: Osternig/Schäfer (Dornheim/Groß-Gerau). – Strafen: 4:2 Minuten. – Zuschauer: 60.


Wetterauer Zeitung vom Sonntag, 08. Oktober 2017

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