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Ein ganz großer Schritt

Aufatmen bei den Handballern des TV Petterweil. Das rettende Ufer ist jetzt ganz nah.

„Das war ein richtiger Befreiungsschlag“, freute sich Martin Peschke, Kotrainer des Handball-Landesligisten TV Petterweil, zusammen mit Chefcoach Heiko Trinczek und ihren in Gelb-Schwarz spielenden Schützlingen um die Wette. Nach spannenden 60 Minuten hatten sich die Petterweiler im Kellerderby beim TV Idstein mit 29:26 (18:15) behauptet und damit die Gastgeber vom Idsteiner Hexenturm zum Abstieg verurteilt.

Zugleich bauten die Petterweiler – mit 19:27 Punkten auf dem ersten Nichtabstiegsplatz 11 – ihren Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang (TSG Eddersheim mit 15:31 Punkten nach einer 20:40-Klatsche zu Hause gegen TuS Holzheim) auf vier Zähler aus, bei nur noch drei ausstehenden Spielen. „Vielleicht können wir ja schon am Wochenende den Sack mit einem Derbysieg gegen die TSG Ober-Eschbach zumachen“, blickt Peschke auf den kommenden Sonntagabend (18 Uhr) in eigener Halle.

Die erste Hälfte verlief in Idstein durchweg knapp. Die Gastgeber lagen mehrmals in Front, ehe Petterweil die Regie übernahm und sich auf 11:8 absetzen konnte. Wie befürchtet, konnten die Trinczek-Schützlinge Idsteins Shooter Schubert kaum in den Griff bekommen, der insgesamt zehn Mal traf. In der zweiten Hälfte blieb der TVP vorne, musste aber in der 50. Minute – Idstein hatte auf 24:25 verkürzt – wieder mehr denn je um die Punkte bangen.

„In der Schlussphase schlichen sich dann bei Idstein einige konditionelle Probleme ein, da der TVI wegen seines engen personellen Korsetts nahezu durchspielen musste“, hatte Martin Peschke bemerkt. Drum war dann auch vier Minuten vor Schluss beim Stande von 28:24 für Petterweil die Entscheidung über Sieger und Verlierer gefallen.

Ein Extralob ließ Peschke zwei Youngstern zukommen: Cedric Witzel, der auf Rechtsaußen eine 100%ige Wurfausbeute verzeichnet hatte, sowie Markus Neuhalfen, der in der Abwehr ein äußerst stabiler Faktor war.

TV Petterweil: von Borstel, Popp; Lange (7/2), J. Koffler (6), Peschke (6), Koch (5), Witzel (3), Neuhalfen (1), Fink, Trouvain, Thomer. gg


Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 12. April 2016

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