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HSG Irmenach

-

TV Petterweil

35

:

30

Regionalliga Süd

22. Januar 2005, 19:30 Uhr

Petterweiler Angriffsschwäche lädt Irmenach zu oft zu Gegenstößen ein

TVP verliert 30:35 (14:17). Guter Einstand von Sebastian Weber mit 5 Toren.

Allrounder Weber gibt sein Debüt

Petterweil. Drei Tage nach dem Prestigesieg über Nachbar TSG Ober-Eschbach wollen die Handballer des TV Petterweil im ersten Rückrunden-Gastspiel der Regionalliga Südwest einen weiteren «Zweier» nachlegen. «Das wird ein verdammt schweres Spiel», formuliert TVP-Teammanager Reinhard Kreft die gemeinsam festgelegte Marschroute für das heutige Abendmatch (19.30 Uhr) bei der durchaus mit äußerster Vorsicht zu genießenden HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch.

Zwar lief beim 29:22-Erfolg am Mittwoch über Schlusslicht Ober-Eschbach nach vier Wochen Winterpause noch nicht alles rund, doch will der Tabellenfünfte mit der kurzfristigen Neuerwerbung Sebastian Weber (18) in der Nähe des Flughafens Frankfurt-Hahn durchstarten. Weber wechselt auf Leihbasis vom Bundesligisten HSG D/M Wetzlar bis zum Saisonende nach Petterweil, nachdem sich Kreft und HSG-Manager Rainer Dotzauer auf den Deal geeinigt hatten. Am Donnerstag trainierte der Allrounder erstmals mit der Mannschaft und soll nun gleich bei seinem heutigen Debüt Akzente im Angriff wie in der Abwehr setzen.

«Er kann offiziell noch in der A-Jugend spielen, kam aber bereits schon im Oberliga- und Bundesliga-Team der Wetzlarer zum Einsatz», sieht Kreft in dem talentierten Weber eine echte Verstärkung. Sein Potenzial konnte der Youngster jüngst bei einem Testspiel gegen die Nationalmannschaft Algeriens mit sieben Feldtoren eindrucksvoll demonstrieren. Seine Trefferqualitäten soll er nun ab sofort im Verbund mit den gegen Ober-Eschbach überragenden Dennis Baier und Philip Deinet wirkungsvoll für den TVP umsetzen. Fehlen wird heute weiterhin der gesperrte Iraker Ziad Rejab, der noch diese und die nächste Partie aussetzen muss. «Irmenach hat zuletzt mit dem Sieg in Mülheim Selbstvertrauen getankt», warnt Kreft trotz der personell verbesserten Lage vor dem abstiegsbedrohten Tabellen-Zwölften. (Marco Romano)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 22. Januar 2005

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Debütant Weber einziger Lichtblick

Kleinich. Trotz einer gelungenen Vorstellung von Neuzugang Sebastian Weber sind die Handballer des TV Petterweil im «Aquarium» der abstiegsbedrohten HSG Irmenbach-Kleinich-Horbruch mit 30:35 baden gegangen. Die wegen ihres Harzverbotes und des ungewöhnlichen grünen Bodenbelags bei den Vereinen der Regionalliga Südwest gefürchteten Hirtenfeldhalle in Kleinich entpuppte sich für den TVP einmal mehr als «Fallgrube». Schon in den beiden vergangenen Spielzeiten hatten die Wetterauer keinen Punkt mit nach Hause nehmen können.

Auch diesmal gab es für die Mannen von Gebhard Fink nichts zu holen, was vor allem an ihrer schwachen Wurfausbeute lag. «Typisch Irmenach! Du fühlst dich in dieser Halle wegen des Bodens wie in einem Aquarium. Das Harzverbot ist schon eine Wettbewerbsverzerrung. Doch die schlechte Trefferquote ist keine Entschuldigung für diese Niederlage», stellte Teammanager Reinhard Kreft klar. Der Verantwortliche des Tabellenfünften zählte allein 14 Gegentore via Tempogegenstoß.

Ein Lichtblick war das Debüt des vom Bundesligisten Wetzlar ausgeliehenen Weber (FNP berichtete), der fünf Mal traf. Dagegen bot der gegen Ober-Eschbach noch vor wenigen Tagen herausragende Baier eine schwache Leistung. Überhaupt erwischte der TVP einen schwachen Tag, lag zur Pause schon mit 14:17 zurück. Statt vermehrt über die Flügel zu spielen, suchte man immer wieder den Weg durch die Mitte und wurde dafür bestraft. «Wir haben die Mannschaft extra darauf hingewiesen, dass Irmenach mit seinen großen Leuten im Mittelblock gut steht», haderte Kreft.

TVP-Tore: Deinet (8), Trinczek (6), Weber (5), Baier (4/2), Shimonjenko, Olbrich, Fetzer (je 2) und Schneider. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 24. Januar 2005

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In der Rückwärts-Bewegung Punkte verloren

TV Petterweil unterliegt bei der HSG Irmenach mit 30:35 - Trainer Fink: Zu viele Gegentore nach Tempogegenstößen kassiert

Der Trip nach Rheinland-Pfalz hat sich nicht gelohnt, denn am zweiten Rückrunden-Spieltag setzte es für den TV Petterweil am Samstagabend Saison-Niederlage Nummer sechs: Bei der HSG Irmenach, dem bis dato Tabellen-Zwölften, handelte sich der heimische Regionalligist nach einer vor allem in der Defensive nicht eben überzeugenden Vorstellung eine nicht eingeplante 30:35 (14:17)-Niederlage ein. Im Gesamt-Klassement
hatte der unliebsame Ausrutscher indes keine negativen Folgen, zumal Position fünf, den das Team von Coach Gebhard Fink durch den klaren Erfolg letzten Mittwoch über den Lokalrivalen TSG Ober-Eschbach festigen konnte, von vorneherein nicht in Gefahr war. »Zu viele Gegentore durch Tempogegenstöße kassiert«, kritisierte »Gebbi« Fink das allzu fahrlässige Verhalten seiner Leute in der Rückwärts-Bewegung.

Erstmals beim TVP mit von der Partie: Neuzugang Sebastian Weber (vorher HSG/DM Wetzlar), der bei seinem Debüt im gelb-schwarzen Dress nach Ansicht des Trainers am Kreis durchaus zu gefallen wusste: »An ihm hat's jedenfalls nicht gelegen, dass wir in der Endabrechnung leer ausgegangen sind«.
Für Petterweils Team-Manager Reinhard Kreft gab's weitere Gründe, weshalb es mit dem zehnten Rundensieg nichts wurde: »Ungewöhnliche Hallenbedingungen, Harzverbot und die Tatsache, dass im Angriff viel zu überhastet abgeschlossen wurde sowie viele technische Fehler , die den Kontrahenten zu Schnellangriffen geradezu eingeladen haben«.

Zum Spielfilm: Ohne den nach wie vor gesperrten Ziad Rejab lief bis zur zehnten Minute (5:5) aus Petterweiler Sicht alles nach Plan, ehe die Gastgeber erstmals einen erklecklichen Vorsprung (9:5/13.) heraus werfen konnten. Bedrohlich war das für den TVP, der auf 11:9 zu verkürzen vermochte, zwar noch nicht, doch der erste längere Durchhänger, der zur Irmenacher 15:9Führung führte (23.), gab doch zu denken. Bis zur Pause (17:14) und auch gleich danach (19:16/34.) blieb die Gäste-Hoffnung, die Partie letztlich doch noch kippen zu können, durchaus erhalten.
Dann jedoch kam der Bruch: Irmenach zog binnen kurzer Zeit, von der 35. bis zur 47. Minute; auf 30:22 davon. »Damit war die Partie gelaufen«, erachtete Reinhard Kreft diese Spielphase als ganz entscheidend. Immerhin: Sich in den Schlussminuten vollends aufzugeben, war nicht das Ding der Petterweiler Cracks.
Man bewahrte Disziplin, war quasi auf Ergebnis-Kosmetik aus, und ersparte sich somit die Schmach, mit einer »saftigen Packung« die zweistündige Rückreise antreten zu müssen. Über die Stationen 32:24 und 34:26 gelang es dem Wetterauer Regionalligisten jedenfalls, den Rückstand auf noch erträgliche fünf Goals zu verkürzen, wobei Rechtsaußen Heiko Triczek der letzte Treffer zum 35:30-Endstand vorbehalten blieb.

Allgemeines Fazit für Gebhard Fink und Reinhard Kreft: »Schnell abhaken und sich intensiv auf die kommende schwere Auswärtshürde nächsten Sonntag beim VTZ Saarpfalz vorbereiten«.

HSG Irmenach: Leonhard, Bachmann; Herber, Bach (5/4), Stoffel (3), Kaiser (2), Okuschko (7), Andre Krafft (1), Sascha Krafft (4), Fink(3) Hübner (4), Reimann (6).
TV Petterweil: Martin Malik, David Reimann; Olbrich (2), Trinczek (6), Ruppert, Schneider (1), Weber (5), Deinet (8), Fetzer (2), Baier (4/2), Shimonjenko (2), Reinhard Kreft (ohne Einsatz).

Schiedsrichter: Barwig/Stilz (HV Rheinland)
Zeitstrafen: HSG 4 - TVP 7.
Siebenmeter: HSG 5/4 - TVP 3/2.
Zuschauer: 350.


Wetterauer Zeitung vom Montag, 24. Januar 2005

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