TV Petterweil |
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SV Urmitz |
33 |
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31 |
Regionalliga Süd
21. November 2004, 18:00 UhrGerade noch mal Glück gehabt
Mit 33:31 bezwingt der TVP den Tabellenvorletzten aus Urmitz.
TV Petterweil zurück auf der Erfolgsspur
Mannschaft von Trainer Gebhard Fink bezwingt SV Urmitz 33:31- Den siebten Saisonsieg gefeiert
Die Handballer des TV Petterweil haben auf die Erfolgsspur zurückgefunden: Nach der höchst unglücklichen, weil durch zweifelhafte Schiedsrichter-Entscheidungen verursachten Auswärtsniederlage vor Wochenfrist in Saarlouis bezwang das Team von TVP-Coach Gebhard Fink gestern Abend in eigener Halle den abstiegsgefährdeten SV Urmitz knapp mit 33:31 (18:16), wobei Saisonsieg Nummer sieben des heimischen Regionalligisten freilich bis kurz vor dem Abpfiff der gut leitenden Referees Keth/Mansky (Ludwigshafen) am seidenen Faden hing. »Ein harter Fight«, atmete Petterweils Trainer »Gebbi« Fink nach vollbrachter Arbeit die mit nunmehr 15:7 Zählern die Rückkehr auf Tabellen-Position drei bedeutete, erst einmal tief durch, »ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer werden würde, die Punkte im eigenen Lager zu behalten.« Petterweils Team-Manager Reinhard Kreft sah's ganz ähnlich: »Urmitz war viel stärker, als es der Tabellenplatz aussagt.«. Man habe sich, so Kreft, nie entscheidend absetzen können: »Dadurch blieb's für die Zuschauer durchgehend spannend.«
Da Kreisläufer Andrzej Korus aus familiären Gründen fehlte, sahen sich die TVP-Verantwortlichen auf dieser ganz zentralen Position zum Umstellen gezwungen, betrauten dort Andrej Shimonjenko mit dem offensiven Part und Felix Schneider mit der Defensiv-Rolle. Vor über 400 Zuschauern ging's denn auch vom Start weg munter zur Sache - die Anfangsphase (10:10 Gleichstand nach 15 Minuten) stand jedenfalls unter dem Motto »jeder Wurf ein Treffer.« Keine entscheidenden Vorteile für eine der beiden Mannschaften auch nach 25 Minuten (14:14), ehe sich die Handballer aus dem Karbener Stadtteil insbesondere durch die Tore von Ziad Rejab, Philip Deinet und Andrej Shimonjenko leicht abzusetzen vermochten (17:15/28.).
Dieses auch noch zur Pause bestehende Zwei-Tore-Polster ab den zweiten 30 Minuten auszubauen, gelang den Gastgebern jedoch nicht, denn die spielstarke Truppe aus der Koblenzer Kante konnte erneut egalisieren (20:20/37.). Zum Glück für den TVP lief Kapitän Jens Ruppert, dem bis dato noch kein Volltreffer vergönnt war, in der nachfolgenden Spielphase zu großer Form auf, markierte zwischen der 41. und 52. Minute nicht weniger als sechs Goals und bescherte der Fink-Sieben somit erneut Vorteile (27:24), die auch bis sechs Minuten vor Feierabend (31:28) verteidigt werden konnten. Urmitz ließ aber nicht locker, verkürzte in Unterzahl auf 31:30. Philip Deinet blieb es schließlich vorbehalten für die Mannen im gelb-schwarzen Dress den Sack zuzumachen, denn seinen Toren zum 32:30 und 33:30 hatten die forschen Gäste so gut wie nichts mehr entgegen zu setzen.
Fazit: Der hierzulande ranghöchste Handball Klub spielt auf der Regionalliga-Bühne nach wie vor eine der ersten Geigen und scheint für den schweren Gang am kommenden Freitag zum Spitzenreiter TSG Münster gut gerüstet. »Die Punkte, die wir jetzt schon auf dem Konto haben kann uns keiner mehr nehmen«, zieht Reinhard Kreft ein durch und durch positives Zwischen-Resümee, ohne die Schwächen, die gestern Abend in der Sporthalle an der Sauerbornstrasse zu Tage getreten sind, etwa kaschieren zu wollen: »Darüber wird diese Woche in den Trainingseinheiten sicher zu reden sein.«
TV Petterweil: Malik, Reimann; Olbrich (3) Rejab (7/2), Trinczek, Fetzer (1), Schneider (1), Ruppert (6), Deinet (9), Baier (3), Shimonjenko (3)
SV Urmitz: Oster, Adams; Skurdauskas (5), Jung (5), Begen, Hendrik Hofer (8/2), Kölsch (1), Rürup (7), Zwick, Stemann (3), Reckenthäler (2), Eike Höfer.
Schiedsrichter: Keth/Mansky (Ludwigshafen)
Zeitstrafen: TVP 4 - SVU 3
Siebenmeter: TVP 2/2 - SVU 3/2
Zuschauer: 420.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 22. November 2004
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